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Der Regen kommt
zur rechten Zeit

Landwirte sehen Ernte gesichert


Enger (vz). Der Landregen, der gestern einsetzte, »kam genau richtig«, freuen sich Bauern aus Enger und Spenge. Der lang ersehnte Niederschlag fiel »mild und sinnig«, bilanzierte soeben Pflanzenschutzberater Hans Obermowe zufrieden vor 25 Mitgliedern der Landwirtschaftlichen Ortsverbände Enger und Spenge. Ernteausfälle sind hier nicht zu befürchten.
Auf dem Hof von Heinz-Hermann Wostbrock in Besenkamp sahen die Landwirte sich die Pflanzenstände mehrerer Weizensorten an und ließen sich von Obermowe über Schädlingsbekämpfung informieren. Doch viel spritzen müssen die Bauern derzeit nicht, »es sind keine gravierenden Schäden feststellbar«, wies der Berater der Landwirtschaftskammer mit prüfendem Blick auf Weizenpflanzen und die Sorte Triticale (Weizen-Roggenmischung) hin. Wegen der Trockenheit in den vergangenen Wochen gebe es an kaum einer Frucht Pilzbefall.
Eine Folge des steten Sonnenscheins sei auch, dass die Vegetation 14 Tage weiter sei als im langjährigen Mittel, sagte Obermowe. Das zeige sich am Raps, der schon »abblüht«. Das schnellere Wachstum führe dazu, dass Feldfrüchte eher geerntet werden können. Der Regen »kam für kleine Kulturen wie zum Beispiel Mais genau passend«, wies Obermowe hin; auch für Zuckerrüben sei die Witterung gut. »Normalerweise müssten wir 80 Millimeter Niederschlag - ein Millimeter entspricht einem Liter pro Quadratmeter - bekommen«, wies der Berater die Bauern hin, dann seien überhaupt keine Ernteausfälle zu erwarten. Raps, Weizen und Gerste werden von den meisten Landwirten in Enger und Spenge selbst verwertet - zur Schweinefütterung. Das ist auch bei Wostbrock der Fall, der 55 Hektar Land bewirtschaftet und Schweine züchtet.

Artikel vom 08.05.2007