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Überflüssig
wie ein Kropf


Nun hat es den Handball-Oberligisten HCE Bad Oeynhausen doch noch erwischt - allerdings war der Abstieg in die Verbandsliga überflüssig wie ein Kropf. Noch vor Saisonbeginn hatte Manager Andreas Kohl sogar das Wort Regionalligaaufstieg in den Mund genommen - und von der personellen Besetzung her schien das gar nicht einmal utopisch. Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf. Spielertrainer Andreas Bock entsprach nicht den Vorstellungen - wurde entlassen. Nachfolger Daniel Meßling wurde mit dieser Aufgabe überfordert - ist sogar verständlich. Völlig unverständlich aber ist, was die HCE-Verantwortlichen dann ablieferten. Ein »Aushilfstrainer« nach dem anderen wurde auf die Mannschaft losgelassen und an die Spieler appelliert, mehr Verantwortung zu übernehmen. Spätestens aber nach den Niederlagen im Januar und Februar wurde klar, dass dieses neue Modell nicht funktioniert. Anstatt die Notbremse zu ziehen, ließ man den Dingen ihren Lauf und wurde jetzt von der Realität eingeholt. Dieser Abstieg ist hausgemacht - hoffentlich lernt man beim HCE daraus. Der erste Schritt wäre die schnellstmögliche Präsentation eines neuen Trainers. Horst Boczek

Artikel vom 07.05.2007