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Kniescheibe raus, EM-Titel futsch

Rollkunstlauf: Strunk bei EM Fünfte

Bad Oeynhausen (jhh). Bei den Europameisterschaften ist immer richtig Stimmung. »Viel mehr als bei einer Weltmeisterschaft«, sagt Daniela Strunk. Die 24-jährige Rollkunstläuferin vom RRC Lohe hat vor einer Woche bei der EM im portugiesischen Porto mit ihrer Mannschaft den fünften Platz belegt.
Daniela Strunk ist erfahren. Die Titelkämpfe in Porto waren bereits ihre dritten Europameisterschaften. Die 24-Jährige läuft für das »Dream Team«, das sich aus 16 Läuferinnen aus ganz Norddeutschland zusammensetzt. Bei der EM traten drei deutsche Mannschaften an. Die beiden anderen Teams belegten die Top-Plätze. »Immerhin hat Deutschland gewonnen«, ist Daniela Strunk nicht enttäuscht, dass ihre Mannschaft bei zehn Startern nur auf dem fünften Rang gelandet ist.
Trotzdem seien die Erwartungen vor Beginn der Kür höher gewesen, gibt die Loherin zu. Noch beim Training am Morgen des Wettkampftages hatte alles reibungslos geklappt. Doch im letzten Drittel der Kür sprang einer Läuferin die Kniescheibe heraus. Das »Dream Team« musste dezimiert weiter laufen. »Das war der Knackpunkt«, erklärt Daniela Strunk. Die Lücke konnte nicht mehr geschlossen werden, der EM-Titel war futsch. Woran es lag, dass die Läuferin aus der Nähe von Hamburg sich verletzte, ist den Läuferinnen noch unklar. Eine Videoanalyse soll bald Aufschluss geben.
Im Herbst geht es für Daniela Strunk weiter. Dann stehen die Weltmeisterschaften in Australien auf dem Programm. Natürlich auch ein Höhepunkt -ĂŠaber: »Bei einer WM besteht das Publikum mehr als Fachleuten. Die sind immer etwas zurückhaltender«, sagt das Rollschuh-Ass. Bei einer EM, wo außerdem noch Show-Wettkämpfe ausgetragen werden, würden hingegen viele Zuschauer kommen, die richtig Stimmung machen.

Artikel vom 07.05.2007