Löhne-Gohfeld (win). »Liebeslieder gibt es schon so viele, doch es gibt noch keins für dich.« Nicht nur ihrem Mann Andreas gestand Carola Laux am Samstagabend während des Konzertes im Gemeindezentrum Haupensiek in einem ihrer Stücke ihre Liebe. Der gesamte Auftritt glich einer Liebeserklärung an Gott und das Leben.
Stimmgewaltig, gefühlvoll und voller Energie begeisterte Carola Laux am Keyboard das Publikum. Ihr Mann begleitete sie dabei abwechselnd mit dem Sopran-, Alt- und Tenor-Saxofon sowie mit verschiedenen Rhythmus-Instrumenten. Dabei improvisierte er in instrumentalen Zwischenteilen immer wieder auf einem seiner Saxofone und erfüllte zusammen mit seiner Frau das Gemeindezentrum mit schnellen, lebensfrohen Melodien. Beide hatten die Augen geschlossen und stets ein Lächeln auf den Lippen. Denn Carola Laux weiß, was ein Lächeln alles bewirken kann. »Am Ende war's ein schöner Tag, ich hab ein Lächeln heut gesehen. Zwei Menschen, die sich noch verstehen«, sang die gläubige Musikerin zur virtuosen Begleitung ihres Mannes. Carola Laux erzählte am Samstag Geschichten aus ihrem Leben. Sie sang von persönlichen Erfahrungen und alltäglichen Erlebnissen. Genauso griff sie jedoch auch immer wieder Gott auf, der der einzige sei, bei dem sie wirklich Ruhe finde, und erzählte Geschichten aus der Bibel neu. In dem Lied »Wundermild« - »mein persönliches Glaubensbekenntnis« - beschrieb sie ihre Liebe zu Gott. In dem Stück »Ich schick' dir einen Stern für heut' Nacht« wandte sie sich von der Gesellschaft abgelehnten Muslimen zu und behandelte später im Lied »Winterland« das Thema Burn-Out. »Ich glaube, dass ein Teil des Burn-Outs Produkt unseres Zeitgeistes ist«, sagte Carola Laux. Am Samstag war es jedoch alles andere als stressig. Carola Laux und ihr Mann luden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und von einer besseren Welt zu träumen.
Drucken