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Sterbende auf ihrem
letzten Weg begleiten

Hospizgruppe: Helfer feiern Abendgottesdienst

Halle (mas). Seit September hatten sie sich auf ihre ehrenvolle Aufgabe vorbereitet. Jetzt wurde die erste Haller Hospizgruppe in einem feierlichen Abendgottesdienst in der Johanniskirche mit Einsegnung und Salbung in ihr Amt als Hospizhelfer erhoben.

Die 13 Frauen und zwei Männer aus Halle haben es sich von nun an zur Aufgabe gemacht, Sterbende auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Im Mittelpunkt stehen der schwerkranke Mensch und seine Angehörigen mit ihren körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen.
Bis kurz vor dem Gottesdienst noch haben sich die Frauen und Männer ein letztes Mal im Seminar mit dem Thema Sterben beschäftigt.
»Wer Sterbende begleiten will, muss ganz viel vom Leben wissen« brachte Adelheid Rieffel, neben Elfi Euen eine der Ausbilderinnen, die Hospizarbeit auf den Punkt. Zuhören können sei deshalb das Wichtigste. Wie schwer das zu lernen, aber auch wie angenehm das Schweigen sein kann, erzählte sie im Rückblick auf das vorangegangene Seminar. Die Teilnehmer seien an sich und an den anderen gewachsen. »Es war eine wunderbare Zeit«, in der auch das Lachen seinen Platz haben muss.« Bevor die beiden Pastoren Birgit Winterhoff und Josef Dieste die feierliche Zeremonie der Einsegnung und Salbung vornahmen, erzählten einzelne Teilnehmer den etwa 150 Zuhörern von ihren eigenen Erfahrungen während des Lehrgangs.
Laut Adelheid Rieffel sei der neue Hospizkurs bereits belegt, doch Interessenten sind unter % 01 75/3 30 34 68 bei Thomas Kremer herzlich willkommen. Wer die Hospizarbeit finanziell unterstützen möchte, kann unter dem Kennwort »Hospizgruppe Halle Westfalen« an die evangelische Kirchengemeinde , Konto 13 96, oder an die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu, Konto 11 80, beide Bankleitzahl 480 515 80, spenden.

Artikel vom 07.05.2007