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Eilshauser Bach: ein Stück Natur zurückgeholt

Bachsanierer sind wieder unterwegs - 25 Meter Kanalrohr entfernen - Ufer wird befestigt


Hiddenhausen-Eilshausen (HK/gb). Der Eilshauser Bach erhält auch in diesem Jahr ein Stück Natur zurück. Dafür sorgen die Bachsanierer von »Maßarbeit«.
Sie befestigen oberhalb und unterhalb des bereits auf einer Länge von mehr als 500 Metern sanierten Bachbettes Ufer und sohle. Zudem holen die Arbeitskräfte 25 Meter Kanalrohr aus dem Bachbett.
Wie schon im vergangenen Jahr werden stellenweise schwere Steinblöcke in den Bauchlauf gelegt, um das Wasser leicht zu stauen und so für eine gewisse Sauerstoffproduktion zu sorgen.
Durch die naturnahe Gestaltung entstehen, wie die Fachleute sagen, Retentionsräume, die bei starken Regenfällen das Wasser zurückhalten. Davon profitieren die Nachbarn des Eilshauser Baches bereits jetzt. Die Gefahr von Hochwasserschäden am Gewässer und in den Gärten der Anlieger kann so deutlich reduziert werden.
Ähnlich aktiv waren die Bachsanierer an einem Nebengewässer des Lippinghauser Baches. An der Oberen Ringstraße wurden ab vergangenen Oktober ebenfalls Kanalrohre entfernt. Dafür mussten auf einer Länge von 50 Metern 1 200 Kubikmeter Boden abgefahren werden. 500 Kubikmeter wurden zum Eilshauser Bach gebracht. Die Erde kam dem Bachbett zugute.
Das Nebengewässer in Lippinghausen erhielt eine geschwungenen Linien, wie sie für heimische Siekbäche typisch sind.
Zusätzlich wurden 275 Bäume und 135 Sträucher auf 1 821 Quadratmeter Fläche gepflanzt.
Die Kosten gibt die Gemeindeverwaltung mit 10 000 Euro an. Aus einem Landesförderprogramm kamen 8 000 Euro.
Generell geht es um die Verbesserung der Fließgewässer, wie sie vorbildlich am Eilshauser Bach auf einer Länge von 500 Metern geleistet wurde.
Auch in diesem Jahr will die Gemeinde mit einem überschaubaren Betrag von 20 000 Euro das Programm vorantreiben. Die Natur wird es wohl danken.

Artikel vom 07.05.2007