Rietberg (fp). 24 Stunden lagen für die Handballer der HSG Rietberg-Mastholte zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Noch am Samstagabend gab es beim Team von Trainer Horst Brand nur hängende Köpfe. Denn mit 32:33 (9:13) wurde das so wichtige Spielgegen die SG Bünde-Dünne verloren.
Somit musste die Brand-Truppe auf einen Ausrutscher des direkten Konkurrenten TG Hörste II hoffen, der am Sonntagnachmittag den CVJM Rödinghausen in eigener Halle zu Gast hatte. »Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt und war mir auch sicher, dass Hörste gewinnt«, hatte Brand am Sonntagmorgen nur noch wenig Hoffnung, dass sein Team auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen würde. Da aber der CVJM Rödinghausen sich nicht der Wettbewerbsverzerrung schuldig machte und nach einer beeindruckenden Leistung mit 38:34 in Hörste gewann, können die Rietberger nun unbeschwert feiern. »Wir wissen genau, dass wir nur mit viel Glück die Klasse gehalten haben. Das beste Team von den Abstiegskandidaten waren wir auf jeden Fall nicht«, hätte sich der HSG -Coach, der sich das Spiel in Hörste von der Tribüne aus ansah, auch im Falle des Abstiegs nicht beschwert. »Von der Einstellung her hatten wir es schon verdient. Trotzdem werden wir dem CVJM ein paar Kisten Bier für ihr faires Auftreten schicken«, möchte sich Brand für die Schützenhilfe im rechten Augenblick bedanken und hofft, in der kommenden Saison den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dramatische Szenen spielten sich dagegen am Sonntag bei der TG Hörste ab: Trainer Thomas Wöstmann brach nach dem Abpfiff in Tränen aus, weinte hemmungslos und gab seinen Rücktritt bekannt. Spieler und Familienangehörige mussten den völlig aufgelösten Coach trösten. HSG: Ballsfulland, Buntrock - Brinkhaus (8), Wimmelbücker (6), Strotkötter, (6), F. Brand (4), Brockmann (3), Bartels (2), Rettig (1), Quick (1), D. Brand (1), Henke, Markmann.
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