Rheda-Wiedenbrück (WB). Blutiges Familiendrama am Pestalozziweg: Nach einem heftigen Streit stach ein 26-jähriger Rheda-Wiedenbrücker am Sonntagabend mit einem Messer auf seine Mutter ein. Die 46-Jährige musste ins St. Vinzenz-Krankenhaus eingeliefert werden, Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Der Sohn sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Es war gegen 20.30 Uhr, als der Streit in dem Mehrfamilienhaus eskalierte. Der 26-Jährige schnappte sich plötzlich ein Messer und fügte seiner Mutter eine Schnittwunde am Hals zu. Wie die Polizei gestern erklärte, standen beide unter erheblichem Alkoholeinfluss. Warum der Sohn zustach, ist bislang noch nicht bekannt. Er flüchtete nach der Tat aus der Wohnung, konnte jedoch nach kurzer Zeit von der Polizei an seiner Wohnung in der Fürst-Bentheim-Straße festgenommen werden. Das Messer wurde in der Wohnung der Mutter gefunden und sichergestellt. »Der 26-Jährige machte widersprüchliche Angaben zum Sachverhalt und verwies auf sein fehlendes Erinnerungsvermögen«, erklärte Polizeisprecher Karl-Heinz-Stehrenberg. Montagmittag sei der Rheda-Wiedenbrücker auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld dem zuständigen Richter beim Amtsgericht Gütersloh vorgeführt worden. Dieser erlies einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die weiteren Ermittlungen dauern an.