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Osttangente:
»Straße muss
wachsen«

Brücken-Arbeiten gestern gestartet

Von Judith Frerick
Marienfeld (WB). »Wir sind recht weit«, freute sich Kirchner-Projektleiter Hans Christian Kattwinkel über die zügigen Baufortschritte der Marienfelder PPP-Osttangente. Gestern haben bereits die Gründungsarbeiten für die Brücken begonnen, wie der Diplom-Wirtschaftsingenieur dem WESTFALEN-BLATT mitteilte.

»In den nächsten drei Monaten werden die acht Brücken erstellt«, so der Zeitplan des Projektleiters. Parallel laufen die umfangreichen Erdarbeiten für das bislang in Deutschland einmalige Projekt. »Die Straße muss nach und nach wachsen. Erst wenn gut ein Meter aufgebaut wurde, folgt der Oberbau. Im Oktober werden wir asphaltieren«, so Hans Christian Kattwinkel, der regelmäßig vor Ort ist, um sich über den Stand der Dinge zu informieren: »Wir liegen voll und ganz im Zeitplan«.
Auf Grund des bereits erreichten Baufortschritts an der Osttangente Marienfeld und den damit verbundenen Arbeiten für die Brückengründungen sind ab dem heutigen Donnerstag bei der Nutzung der Rad- und Wanderwege, die die Baustelle queren, besondere Beschilderungen zu beachten. »Radfahrer und Fußgänger werden dann beispielsweise auf Stoppschilder treffen und aufgefordert, ihr Fahrrad über einen provisorisch befestigten Weg trockenen Fußes durch die Baustelle zu schieben. Der vorfahrtberechtigte Baustellenverkehr wird durch Geschwindigkeitsbeschränkungen in den Kreuzungsbereichen und entsprechende Hinweisschilder, die auf den querenden Verkehr der Fußgänger und Radfahrer aufmerksam machen, zur Rücksicht angehalten«, fasste Hans Christian Kattwinkel zusammen.
Auf diese Weise können die Fußgänger und Radfahrer auch weiterhin die schönen Radwanderwege nutzen und sich aus nächster Nähe einen Eindruck von der entstehenden Straße machen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rad- und Wanderwege nicht verlassen werden, da das Betreten der Baustelle verboten ist.
»Es ist allerdings unumgänglich, den 150 Meter langen Rad- und Wanderweg zwischen Bielefelder Straße und Lutter voraussichtlich ab heute für die weiteren Bauarbeiten vollständig zu sperren«, erklärte der Projektleiter. Die Firma Kirchner bittet hierfür in der Bevölkerung um Verständnis und wird sich bemühen, den neuen Rad- und Wanderweg in diesem Bereich vorzeitig fertig zu stellen. »Die Beeinträchtigungen wurden auf ein Minimum begrenzt«, freute sich der Kirchner-Ingenieur.

Artikel vom 03.05.2007