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»Wasser marsch!« beim Kinderfest

Werster Jugendfeuerwehr organisiert Spielparcours mit zehn Stationen

Bad Oeynhausen (süll). Seit 100 Jahren gibt es jetzt schon die Werster Feuerwehr. Und das ist ein Grund zu feiern - auch für die Kinder. Am Harren Hof gab es für sie am Sonntag diverse Spiele zum Thema Feuerwehr und viele Preise.

Mit aller Kraft pumpte Sebastian Wassermassen durch einen Schlauch. Zwei Meter weiter vorne warf er mit dem entstehenden kräftigen Strahl eine Wasserflasche nach der anderen um. Zur Belohnung bekam der Achtjährige einen Stempel, bei der Station sieben, dem Zielspritzen. In insgesamt zehn Disziplinen konnten die Kinder ihr Können unter Beweis stellen. Oft waren die Aufgaben auf das Thema Feuerwehr bezogen. So mussten die Kleinen etwa Armaturen auf Wasserschläuche schrauben oder Schläuche möglichst schnell aufrollen.
Bei dem Fest am Harren Hof gab es aber auch Spiele, die von den Kindern nicht nur das Geschick von Feuerwehrmännern forderten, sondern auch auf ihre Kraft setzten. Wie zum Beispiel bei Hau den Lukas. Bei Station zwei war dagegen ein gewisses Maß an Feingefühl gefragt.Hier mussten die Kinder im Dunkeln Nussknacker oder Schneebesen ertasten.
Wer alle zehn Stationen mit Bravour gemeistert hatte, konnte seinen Zettel in die Lostrommel werfen. Den es gab viele Preise zu gewinnen. Der neunjährige Julian und sein Freund Marvin hatten es vor allem auf die große Wasserpistole abgesehen. »Die ist cool und bei dem warmen Wetter können wir uns damit gegenseitig nass spritzen«, sagten die beiden. Aber auch die anderen Hauptgewinne weckten großes Interesse: ein Cityroller und ein Monopoly-Spiel zogen ebenfalls sehnsüchtige Blicke auf sich.
»Wir hoffen, dass am Ende jedes Kind mit einem kleinen Preis nach Hause gehen kann«, sagte Jochen Gaertig. Zusammen mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr hatte der Löschgruppenführer organisiert das Kinderfest organisiert und immerhin ein halbes Jahr Vorbereitungszeit investiert. Dafür war er mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch besetzte Jochen Gaertig eine eigene Station, an der Kinder Punkte sammeln konnten.
»Ab wann darf man Mitglied der Jugendfeuerwehr werden«, fragte der Löschgruppenführer einen kleiner Junge. »Mit zehn«, bekam er wie aus der Pistole geschossen zur Antwort. Jochen Gaertig nickte und drückte dem Jungen einen Stempel auf seinen Aufgabenzettel. »Die Frage hat auch einen tieferen Sinn«, sagte der Feuerwehrmann. »Vielleicht können wir durch das Kinderfest mit den vielen Aufgaben zum Thema Feuerwehr ja auch einige neue Mitglieder für die Werster Jugendfeuerwehr werben.«

Artikel vom 01.05.2007