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Leckeres Fladenbrot
im nomadischen Dorf

Großes Interesse bei Eröffnung des Bibeldorfs

Rietberg (mobl). Einen großen Menschenansturm hatte am Sonntag das Rietberger Bibeldorf zu bewältigen: hunderte Schaulustige kamen, um zur Saisoneröffnung einen Blick in die inzwischen längst über Rietbergs Grenzen hinaus bekannte Einrichtung zu werfen.

Das Team des Bibeldorfes, das von der evangelischen Kirchengemeinde Rietberg betrieben wird, hatte sich ein buntes Programm zum Tag der offenen Tür ausgedacht. So gab es nicht nur die Bibeldorfführungen, an denen das Interesse riesengroß war. Für Kinder gab es ein Bibelquiz sowie diverse andere Aktionen an der Zollstation, in der Synagoge, am Dorfbrunnen und in den Nomadenzelten. Außerdem lernten die Besucher einiges über die Zeit, in der Jesus Christus lebte. So wurde der Alltag in einem judäischen Dorf in einem typischen Vierständerhaus ebenso demonstriert wie das Leben der Römer in Judäa. Auch das nomadische Leben spielt im Bibeldorf eine große Rolle - die Nomadenzelte haben in diesem Jahr einen neuen, ruhigen Platz etwas abseits des Dorfes gefunden, in den Zelten wurde am Sonntag zum Beispiel Fladenbrot gebacken. Im Jahr 2003 wurde mit dem Aufbau des Bibeldorfes begonnen, inzwischen kommen jährlich bis zu 10 000 Besucher in das allein von ehrenamtlichen Helfern geleitete Dorf am Perlbruch. In diesem Jahr ist das Bibeldorf einer der prämierten Orte im Wettbewerb »365 Orte im Land der Ideen« (das WB berichtete). In jedem Jahr helfen Schüler der Hauptschulen Rietberg und Neuenkirchen mit, während eines Praktikums das Bibeldorf »fit« für den Saisonstart zu machen. Für Einzelbesucher ist das Bibeldorf an jedem Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Gruppen müssen sich vorher anmelden.
www.bibeldorf.de

Artikel vom 01.05.2007