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Nachwuchswissenschaftler werden gefördert

Uni-Wettbewerb »Jugend gestaltet Zukunft« soll Schüler schon früh für Technik begeistern

Paderborn (WV). Gelungene Schülerarbeiten werden gerne prämiert - meist leider erst, nachdem die Arbeit daran viel Geld gekostet hat. Beim Wettbewerb »Jugend gestaltet Zukunft« der Uni Paderborn zählt die gute Idee, um Mittel von Sponsoren flüssig zu machen.
»Ziel des Wettbewerbs ist es, Schüler möglichst früh für Technik zu begeistern«, erläutert Professor Dr. Wilhelm Schäfer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Paderborn. Dort wurde am vergangenen Freitag drei Paderborner Schülergruppen bei der Vorstellung ihrer Projekte eine Urkunde durch ihre jeweiligen Sponsoren überreicht. Mit jeweils bis zu 2500 Euro im Rücken können die Teams ihre Ideen nun verwirklichen. Die Ergebnisse werden nach den Sommerferien der Öffentlichkeit vorgestellt.
Schüler des Gymnasium Theodorianum befassen sich mit der prototypischen Entwicklung eines Energierückspeisungssystems für Fahrräder, das die beim Bremsen verloren gehende Energie speichern und für eine erneute Beschleunigung wieder einsetzen kann. Finanziell unterstützt werden sie dabei von der Sparkasse Paderborn.
Das Zentrum für Informations- und Medientechnologien (IMT) der Universität Paderborn und Fujitsu Siemens Computers fördern das Projekt des Goerdeler-Gymnasiums: Die Schüler möchten - inspiriert von den Texten des antiken Dichters Ovid über das Liebespaar Pyramus und Thisbe - die zeitlose Problematik der von Eltern verbotenen Liebesbeziehung mit Hilfe multimedialer Möglichkeiten humorvoll darstellen. Dabei sollen Elemente wie Rap-Songs, Fotostories, Ölgemälde, Zeichnungen oder Hörfunkbeiträge zu einem vertonten Film verbunden werden.
Das dritte Projektteam des Gymnasium Schloß Neuhaus widmet sich der multimedialen Aufbereitung der immer detaillierter und komplexer werdenden Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften, speziell im Fach Biologie. Da existierende Schulmaterialien teilweise nicht schülergerecht gestaltet seien und die Möglichkeiten multimedialer Darstellung nur unzureichend nutzten, wollen die Schüler selbst Materialien nach ihren Bedürfnissen erstellen. Unterstützt werden sie dabei vom Verlag Ferdinand Schöningh in Paderborn.

Artikel vom 01.05.2007