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HCE: Jetzt geht
es um alles!

Teamgeist gefragt: Der HCE schwört sich auf das Keller-Duell ein.Foto: Grohmann

HB-Oberliga: Samstag gg. Oberlübbe

Bad Oeynhausen (gag). Nur ein Sieg hilft weiter: Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen steht am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Oberlübbe (Anwurf um 19.30 Uhr) mit dem Rücken zur Wand. »Wenn wir verlieren, ist der Abstieg nicht zu verhindern«, weiß der sportliche Leiter Wolfgang Vette um den Derby-Druck.

Es ist eine Riesen-Last, die auf den Schultern der HCE-Akteure liegt. Nach der Pleite im Ortskampf beim VfL Mennighüffen, als man eine Dreiviertelstunde an den Sieg glauben durfte, ist nun ein doppelter Punktgewinn Pflicht. Denn sonst ist alles aus.
Vor dem »Spiel der Spiele« rangiert der HCE auf dem vorletzten Platz. Mit einem Sieg gegen Oberlübbe könnte man mit dem Kreis-Rivalen die Plätze tauschen. Doch das würde laut Vette letztlich wohl immer noch nicht ganz reichen. »Dann brauchen wir immer noch einen weiteren Punkt aus dem letzten Spiel gegen Bielefeld-Jöllenbeck.« Im HCE-Lager hofft man deshalb auf eine Niederlage der Bielefelder im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Lemgo an diesem Wochenende. Denn dann würde es für den TuS in der nächsten Woche um nichts mehr gehen und die HCE-Hoffnungen gegen das Top-Team wären nicht ganz so gering.
Doch zunächst ist die Mannschaft nur auf den Knaller gegen Oberlübbe focussiert: Die wohl 60 wichtigsten Minuten der Saison stehen bevor. »Jetzt gibt es keine Ausreden mehr«, schwört Vette den HCE auf den Nervenkrimi ein. Das Hinspiel konnte der heimische Oberligist auswärts hauchdünn für sich entscheiden. Mit Sebastian Theise, Thomas Schröder und auch Sebastian Krone standen gleich drei HCE-Akteure schon für den Gegner auf dem Parkett - nicht nur dieses Trio dürfte extra-heiß sein auf das Match.
Optimistisch stimmt die Tatsache, dass die erneut von Stefan Windhagen betreute HCE-Sieben am Samstag in Bestbesetzung im Schulzentrum Nord auflaufen kann. Der hoch explosive Vergleich dürfte zudem auch die Handball-Fans noch einmal in Scharen in die Halle locken -Êschließlich geht es in diesem Spiel um die Wurst. Oberlübbe hat schon reagiert: »Die kommen mit einem Fan-Bus«, weiß Vette. Der HCE hofft auf eigene Unterstützung -Êdamit das Kapitel Klassenerhalt nicht vorzeitig abgehakt werden muss. Das Sieg-Rezept: »Wir müssen den Kampf von Oberlübbe annehmen.«
Und sich dabei zugleich nicht zu früh verausgaben. Das war beim Spiel in Mennighüffen der Knackpunkt. »Da haben wir zu spät gewechselt«, erinnert sich Vette. Die Folge: Der zunächst starke Thomas Schröder war am Ende völlig platt. Diesmal ist mehr Weitsicht gefragt. Damit man weiter hoffen kann.

Artikel vom 28.04.2007