Espelkamp (tz). Ein Klassenunterschied war nicht zu übersehen. A-Jugend-Bezirksligameister Preußen Espelkamp putzte gestern den TuS Tengern im Dertby mit 6:0.
Die erste halbe Stunde war schwarz-weiß-Malerei: Die in Schwarz und Weiß gekleideten Preußen malten ein Kunstwerk nach dem anderen auf den Platz, Tengern wurde zum Statisten. Der Wirbel ging mit dem Anpfiff los und hatte nach 180 Sekunden den ersten Höhepunkt: Patrick Rossel erzielte das 1:0. Nur zwei Minuten später erhöhte Jan-Guido Dyck auf 2:0. Christoph Kuhlmann sorgte mit einem Doppelschlag in der 15. und 21. Minute für die Entscheidung. 4:0 nach einem Viertel der Spielzeit - es bahnte sich ein Schützenfest an Dann ließ bei Preußen aber etwas die Konsequenz nach. Erst in der Schlussphase schlug sich die drückende Überlegenheit der Hausherren auch in Toren nieder: Pierre-Maurice Katenbrink traf nach einer herrlichen Sololeistung mit Hacke und Körpertäuschung zum 5:0, Patrick Rossel erzielte in der 88. Minute den 6:0-Endstand. Mit dem waren die Gäste noch gut bedient, denn bei dem gestrigen Kräfteverhältnis hätte es auch gut und gerne zweistellig ausgehen können. Tengerns Trainer Kai Sander: »Das war desolat. Wir haben keinen Zweikampf gewonnen. Das war gar nichts, das war hilflos. Wir haben den ganzen Verein lächerlich gemacht, das war peinlich. So holen wir keinen Punkt mehr. . .« Preußens Meistertrainer Kalle Wessel war auch nicht ganz zufrieden:: »Die erste halbe Stunde war Traumfußball, sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen, dann 50 Minuten Sommerkick, dann nochmal zehn Minuten konzentrierter Fußball. In der zweiten Halbzeit haben wir zu sehr versucht, über Einzelaktionen zu glänzen. Das hat mich geärgert!«
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