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Kindern die Angst nehmen

Feuerwehr veranstaltet Brandschutzerziehung an der Grundschule

Rahden (ko). »Hurra, die Feuerwehr ist da«, riefen die Jungen und Mädchen in den Klassenzimmern der Grundschule Rahden. Die Wehrleute veranstalteten einen Brandschutz-Lehrgang.

Mit zwei Feuerwehrfahrzeugen sowie einem Mannschaftstransportwagen fuhren sie auf den Pausenhof. Die Kinder waren neugierig und aufgeregt. Für die Drittklässler war es ein nicht alltäglicher, aber für das ganze Leben wichtiger Unterricht.
»Wie verhalte ich mich im Brandfall? Wie rufe ich die Feuerwehr? Wer oder was ist die Feuerwehr und wie kann sie mir helfen?« Viele Fragen behandelten die Rahdener Feuerwehrkameraden und die Verantwortlichen für Brandschutzerziehung Andreas Berg, Nina Hohendahl, Michael Schwalm, Walter Schott und Sebastian Bollhorst.
Zunächst schlüpften die Feuerwehrleute in die Rolle der Lehrer und behandelten das Thema Feuer und Feuerwehr theoretisch. Spannend wurde es, als Freiwillige anhand eines Bildes einen Notfall schildern sollten. Mit den »W-Fragen«: »Was ist passiert, wie sieht die Situation aus, wo ist etwas passiert...«, konnte Andreas Berg den Schülern erklären: »Das ist doch eigentlich ganz einfach.« In einem verdunkelten und mit Kunstrauch vernebelten Raum erfuhren die Drittklässler sodann, wie ungefähr ein Zimmer bei einem Brand aussieht. »Rauch steigt immer nach oben. Wenn ihr auf dem Boden kriecht, merkt ihr, dass ihr besser atmen und sehen könnt«, verriet Nina Hohendahl. Die Feuerwehrleute zeigten den Mädchen und Jungen die Fluchthaube, mit der im Ernstfall die Blauröcke Menschen retten können. Bewusst soll Vertrauen zur Feuerwehr geschaffen werden.
Die großen Feuerwehrfahrzeuge zogen natürlich das meiste Interesse auf sich. Einige Schüler zogen sogar den Hitzeschutzanzug über. Auch die Atemschutzgeräte konnten die Kinder einmal aufsetzen.
Der Spaß kam nicht zu kurz: Mit einem Strahlrohr durften die Jungen und Mädchen auf »Holzfeuer« zielen, um einmal zu erleben, wie ein echter Feuerwehrmann löscht. Und als gleich mehrere der 75 Kinder im Anschluss an diese Übung sagten: »Ich werde auch Feuerwehrmann.« Darüber freuten sich natürlich Andreas Berg und die drei weiteren Feuerwehrkameraden. »Die Jugendfeuerwehr Rahden braucht immer neue Mitglieder. Kinder im Alter von acht, neun oder zehn Jahren haben die besten Voraussetzungen«, erklärte Berg.

Artikel vom 30.04.2007