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Jugendwehr
leistet sehr
gute Arbeit

Wilhelm Krömer verabschiedet

Wehdem (lip). »Wer leistet heutzutage noch so vorbildliche Arbeit wie ihr?«, lobte Landrat Wilhelm Krömer die Jugendfeuerwehr. Sie feierte am Samstag in der Begegnungsstätte Wehdem ihren Kreisjugendfeuerwehrtag.

Da verstehe es sich von selbst, dass er gerne persönlich vorbeikomme. Jugendfeuerwehr bedeute für ihn schließlich »gelebte soziale Verantwortung, Kameradschaft, Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit. Werte, die in diesen Zeiten selten anzutreffen sind«, sprach der Landrat zu den Jugendlichen, denen er auch weiterhin viel Freude, Freundschaft und erfolgreiche Einsätze wünschte. Diesem Lob schloss sich Martina Grochow, stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwartin Nordrhein-Westfalens, an. So sei die Einsatzbereitschaft der mehr als 2000 Jugendfeuerwehren in NRW »ohne Entgeld keineswegs selbstverständlich«.
Es war wohl der letzte Kreisjugendfeuerwehrtag, den Krömer in seiner Funktion als Landrat besuchen sollte. Deswegen hatte sich der Vorstand zu einer besonderen Ehrung entschlossen: Einstimmig habe man - laut Kreisjugendfeuerwehrwart Bernd Boy - beschlossen, den aus dem Amt scheidenden Landrat mit der Florianmedaille auszuzeichnen, die an Personen verliehen werde, die »sich in vorbildlicher und herausragender Weise um das Jugendfeuerwehrwesen verdient gemacht haben«. Dieses treffe auf Wilhelm Krömer, »der in seiner gesamten politischen Karriere sich immer für die Belange der Jugendfeuerwehr einsetzte«, zweifelsohne zu.
Eröffnet wurde der Nachmittag von Bernd Boy, der in seinem Jahresbericht über die aktuelle Situation der Jugendfeuerwehr im Kreisgebiet referierte. So sei der Mitgliederstand in den 61 Gruppierungen von 1126 auf 1057, davon 259 Mädchen und 798 Jungen, zwar gesunken. Dennoch erzielte die Jugendfeuerwehr mit 9043 geleisteten Dienststunden »eine neue Bestleistung«, berichtete Boy nicht ohne Stolz. Knapp die Hälfte der Stunden entfielen dabei jeweils auf die feuerwehrtechnische Ausbildung sowie auf die Jugendarbeit. An 203 Tagen fanden außerdem Lager und Fahrten statt.
Anschließend gab der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart, Thomas Möller, einen Überblick über die drei Lehrgänge des vergangenen Jahres auf Kreis- und Landesebene, an denen 32 Betreuer und Jugendwarte teilnahmen, während Markus Ziggel über die Wettkämpfe informierte. Dies seien vor allem »das Spiel ohne Grenzen in Hüllhorst mit 260 Teilnehmern, der Bundeswettkampf in Stemwede-Drohne mit 160 und das Orientierungswandern in Holzhausen mit 270 Jugendlichen« gewesen. Die meisten Punkte bei diesen Wettbewerben sammelte dabei die Gruppe aus Stemwede Haldem, die mit 380 Punkten somit die Kreismeisterschaft für sich entschied, noch vor den Jugendlichen aus Gorspen/Vahlsen (Petershagen, 335 Punkte) und Rahden (290 Punkte). Ein Erfolg, über den sich auch der Dietmar Meier, stellvertretender Bürgermeister Stemwedes, besonders freute, der als »Gastgeber« die Jugendlichen aus dem gesamten Kreis in Stemwede begrüßte.
Diese plädierten einstimmig für den Antrag der Kassenprüfer Marc Stange aus Hüllhorst und Thomas Borgestedt aus Preußisch Oldendorf auf Entlastung des Vorstandes und bestätigten Markus Ziggel mit drei Enthaltungen als stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart. Stange schied als Kassenprüfer aus, ihm folgte nach einstimmiger Wahl Andreas Wöbbeking.

Artikel vom 30.04.2007