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Auch gerne mal Pizza

Mensa-Verein will Wünsche der Schüler berücksichtigen

Löhne-Mennighüffen (avh). »Was man isst, das müssen die Kinder zu Hause lernen. Dafür sind wir nicht zuständig«, sagte Anja Weber bei der Jahreshauptversammlung des Mensa-Vereins der Bertolt-Brecht-Gesamtschule. Die Chefköchin findet zwar, dass sich zu viele Schüler ihr Mittagessen aus der Pommes-Bude von nebenan holen, der Mensa-Verein müsse sich aber an die Wünsche der Kinder anpassen.

»Wir müssen uns nach den Wünschen der Schüler richten. Schließlich sollen sie bei uns ihr Essen kaufen«, erklärte Anja Weber. Neben dem Kassenbericht resümierte Hans-Jürgen Kämper, Vorsitzender des Mensa-Vereins, auch seine dreijährige Amtszeit. Nach den Vorstandswahlen, bei denen der alte Vorstand von den 49 Mitgliedern wieder gewählt wurde, ging es schnell wieder um das Thema Ernährung. Dreimal pro Woche böte der Mensa-Verein zusätzlich zu einer großen Salatauswahl zwei verschiedene Gerichte an.
»Um unser Angebot weiter zu verbessern, haben wir die Schüler befragt. Döner, Hamburger und Pizza stehen ganz oben auf der Wunschliste. Seitdem bemühen wir uns, den Geschmack der Kinder zu treffen«, erklärte Hans-Jürgen Kämper, Vorsitzender des Mensa-Vereins.
Der Mensa-Verein sorgt aber nicht nur für die Verköstigung der Gesamtschüler, sondern beliefert auch den Löhner Mittagstisch für sozial schwache Menschen, die Grundschule Löhne-Ort und die Hauptschule sowie die Tagesstätte der Arbeiterwohlfahrt in Mennighüffen mit Essen. »Aufgrund dieser Aufträge haben wir 2006 Ärger mit dem Finanzamt bekommen«, erklärte Kämper. Die Aufklärung dieser Probleme habe viel Arbeit erfordert. »Aber heute sind wir froh, dass die Probleme wieder vom Tisch sind«, sagte der Vorsitzende.
Für die Zukunft wünscht sich Kämper eine weitere Verbesserung der Essensqualität und die Erweiterung des Angebotes - auch wenn in Zukunft wohl auch mal Hamburger und Pizza auf dem Speiseplan stehen dürften. »Weil die Schulen mittlerweile fast alle Ganztagsunterricht anbieten, können wir auf weitere Aufträge hoffen.« Damit könne auch die Arbeitsgarantie für die Mitarbeiter aufrechterhalten werden.

Artikel vom 28.04.2007