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Hahne in Top-Form

Fußball-Kreisliga A: FC Exter - SCH II

Kreis Herford (gag). In der Hinrunde steckte er noch im Tief - jetzt ist er der gefeierte Held: René Hahne hat beim FC Rot-Weiß Kirchlengern eingeschlagen. Spät, aber gewaltig: Mit seinen Saisontreffern 13 und 14 führte der Stürmer den Fußball-A-Ligisten jüngst zum wichtigen 3:1-Sieg in Exter und auf Platz eins.


Als es in Exter am Sonntag auch nach einer guten Stunde trotz RWK-Dauerdrucks noch 0:1 stand, war es Hahne, der mit seinem Torriecher für die Erlösung sorgte: Erst nickte der »Oldie« in perfekter Manier eine Feichtinger-Flanke ein (65.), dann spitzelte er das Leder gekonnt an FCE-Keeper Janosz Witt vorbei in die Maschen (75.). Danach hatte Kirchlengern leichtes Spiel. Und die Fans feierten den torhungrigen Hahne.
Eigentlich gebührt auch Eckhard Schnier ein Teil des Applauses. Denn der Coach war es, der Hahne mit einem Kunstgriff erst wieder auf den Pfad des Erfolges führte. Der Rollentausch: Schnier setzt den ehemaligen Oberliga-Torjäger mittlerweile nicht mehr in vorderster Front, sondern hinter den Spitzen ein. Seitdem trifft er wieder in Serie.
Hahne ist wieder da - aber nicht mehr lange. Selbst im Falle des Aufstiegs hat sich der sympathische Fußballer ein zeitliches Limit gesetzt. »Ich spiele nur noch eine Saison.« Dann sind seine größten Fans, Ehefrau Ann Kristin und Söhnchen Fynn, am Zug. Die Sonntage werden dann der Familie gehören. Der andere Grund für die Gedanken ans Aufhören: Der Körper meldet sich immer stärker zu Wort. »Ich habe nach jedem Spiel Schmerzen«, betont der 35-Jährige. Noch kann Hahne die Finger aber nicht vom Fußball lassen. Das Tore schießen macht einfach viel zu viel Spaß.
Beim Mit-Tabellenführer FC Exter freut man sich am Sonntag auf das Duell gegen die Reserve vom SC Herford, die verstärkt antritt. Im Hinspiel gab es einen 5:1-Erfolg für Exter. Diesmal dürfte es schwerer werden.

Artikel vom 28.04.2007