28.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ostwestfalenderby im Jahnstadion

2. Liga Nord der Frauen: Herforder SV Borussia trifft Sonntag auf den FC Gütersloh

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Es ist wieder Derbyzeit. Zum zweiten Mal stehen sich in dieser Saison am Sonntag um 14 Uhr im Jahnstadion die Rivalen der 2. Liga Nord im Frauenfußball, der Tabellenachte Herforder SV Borussia (20 Punkte) und der Rangzweite undMit-Titelanwärter FC Gütersloh (36 Punkte) gegenüber.

Die Voraussetzungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Die Gäste aus Gütersloh müssen gewinnen, um die Aufstiegschancen zu wahren und kommen mit breiter Brust nach dem 2:1-Erfolg gegen Turbine Potsdam II an die Werre. Auf der anderen Seite der Herforder SVB, der nach einer starken Hinrunde nach der Winterpause nur ein Spiel (2:1 in Leipzig gewann) und am letzten Samstag mit einer 2:8-Klatsche im Gepäck aus Wattenscheid zurückkehrte. Doch Vorzeichen hin oder her: im OWL-Derby ist bekanntlich alles anders.
Das zeigte sich auch im Hinspiel, als die Gütersloher nach 20 Minuten bereits mit 3:0 führten, um dann aber im Gefühl des sichern Sieges das Tempo rausnahmen und danach noch in Bedrägnis gerieten. 4:2 endete das Hinspiel, die Tore für Gütersloh erzielten Bunte (2), Janßen und per Herforder Eigentor. Für den HSV war Kerstin Nolte zweimal erfolgreich.
Herfords Trainer Björn Kenter plant wieder mit Torjägerin Marie Pollmann und Torfrau Sonja Speckmann, die in Wattenscheid verletzungsbedingt geschont wurden. Auch Stefanie Härtel steht zur Verfügung. Allerdings wird er Marie nicht über die vollen 90 Minuten bringen, zumal er im Zwiespalt steckt: Björn Kenter: »Das Derby gegen Gütersloh ist sicherlich etwas ganz Besonderes. Aber die nächsten Spiele am 1. Mai gegen Potsdam, in Calden und gegen Neubrandenburg sind für uns viel wichtiger, denn da werden die Punkte für den Erhalt der Klasse verteilt.«
Sechs Spiele hat Herford noch in dieser Saison zu bestreiten. Kenter: »Wir benötigen noch zwei Siege, um nicht in die Relegation zu rutschen. Von mir aus können wir aber auch sechsmal Unentschieden spielen.«
Bei Gütersloh ist bis auf Maxine Mittendorf alles an Bord und der FCG aush klarer Favorit.

Artikel vom 28.04.2007