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Wal statt Hamster: Mädchen haben
keine Angst vor großen Tieren

Am »Girls' Day« eine Reise durch den Berufsdschungel unternommen

Von Frank Spiegel
Brakel (WB). Tierärztin wollte sie eigentlich werden. Seit gestern weiß Rebecca Mordelt aber, dass sie auch keine Angst vor größeren Tieren hat. Als Meeresbiologin würde die 13-Jährige auch gern mit Walen arbeiten.

Rebecca Mordelt hat zusammen mit acht weiteren jungen Mädchen an einer »Interaktiven Reise durch den Berufsdschungel« während des »Girls' Day« teilgenommen. Hier geht es unter anderem darum, Mädchen auch die Scheu vor so genannten Männerdomänen zu nehmen. Angeboten hat dies die Außenstelle Brakel des Technologie- und Bildungszentrums Paderborn (tbz). Diplom-Pädagogin Kerstin Beversdorff: »Mädchen hatten bei uns die Möglichkeit, sich selbstständig über zahlreiche Berufe zu informieren. Dies geschah sowohl am PC als auch in Gesprächsrunden.«
Den Teilnehmerinnen hat das Angebot gut gefallen. »Durch den Fragebogen und die Gespräche, bei denen unsere Fertigkeiten abgefragt wurden, habe ich neue Erkenntnisse gewonnen«, sagt zum Beispiel Kristina Schmidt. Die 14-Jährige möchte Anwältin werden.
Ebenfalls in einem bisher vorwiegend von Männern dominieren Bereich möchte Stefanie Lutz (12) einmal arbeiten. »Ich will Polizistin werden«, weiß sie ganz sicher. In den Räumen des tbz in Brakel hat sie sich reichlich Informationsmaterial ausgedruckt, das sie im Internet gefunden hat -ĂŠebenso wie Maybritt Fischer: Die 14-Jährige will Archäologin werden.

Artikel vom 27.04.2007