27.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

GGS leistet viel
Integrationsarbeit

SPD: »Gemeinschaftsgrundschule stärken«

Höxter (WB). Die Gemeinschaftsgrundschule Höxter verfügt über solide und erprobte Konzepte zur Förderung aller Schüler. Diesen Eindruck gewannen, so Stadtverbandsvorsitzender Ingo Müller, die Mitglieder des SPD-Stadtverbandsvorstands und der SPD-Ratsfraktion während ihrer Besichtigung der Schule mit Lehrerkollegium und Elternvertretern.

Sie zeigten sich angenehm überrascht von dem großen Engagement der Lehrer, denen es offensichtlich gelungen ist, eine größtmögliche individuelle Förderung der ihnen anvertrauten Schüler sicherzustellen. Über eine weitgehende Individualisierung des Unterrichts können so sowohl die schwachen, als auch die guten Schüler gefördert werden, machte Schulleiterin Gudrun Ramb gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen an vielen Beispielen deutlich. So sei es durchaus möglich, dass besonders lernstarke Schüler in die nächste Jahrgangsstufe vorrücken.
So ist es besonders bemerkenswert, dass die Lehrer mit selbst erstellten Unterrichtsmitteln die individuelle Förderung unterstützen. Ebenso wurde deutlich, dass moderne Unterrichtsprinzipien dort selbstverständlich sind. Der Selbsttätigkeit der Schüler seien im fächerübergreifenden Unterricht kaum Grenzen gesetzt. Kindgerechte Projekte fordern die Kinder in realen Situationen heraus und regen einen natürlichen Lernprozess an. Auch die Möglichkeiten neuer Medien und der Datenverarbeitung werden dort in altersgemäßer Weise erfolgreich genutzt. Als Sahnehäubchen der pädagogischen Entwicklung empfanden die Vertreter der SPD die internationale Vernetzung der Schule mit Partnerschulen in England, Norwegen, Island und Italien. Dies stelle einen Austausch mit internationalen Methoden und Standards sicher und fördere gleichzeitig ein offenes Weltbild der Kinder, die in diese Partnerschaften eingebunden sind.
Besonders angetan waren die Kommunalpolitiker von dem Leitbild der Schule, das eine Förderung des solidarischen Handelns zum Ziel hat. Das Kennenlernen und die Offenheit für fremde Kulturen seien darüber hinaus ein ungeheuerer Gewinn für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in Zeiten der Globalisierung. Diese Schlüsselqualifikation sei eine gute Grundlage für vorurteilsfreie Kontakte auch im späteren Leben mit anderen Ländern und Kulturen. Gesundheits- und Umwelterziehung runden, so die Vertreter der SPD, das positive Gesamtbild ab. Als weiteres Plus wurde eine engagierte Elternschaft ausgemacht, die sich vorbildlich in der »Grünen Pause« und in der offenen Ganztagsschule engagiert.
Es bestand Einigkeit zwischen den Lehrkräften und den Vertretern der SPD, dass diese Schule eine wichtigen Stellenwert in der Bildungslandschaft der Stadt Höxter einnimmt. Insbesondere die Integrationsarbeit werde hier bei aller Förderung auch leistungsstarker Schüler vorbildlich geleistet. Damit übernehme die Schule eine überaus wichtige Aufgabe für die gesellschaftliche Entwicklung in Höxter. Daher sei es das Gebot der Stunde, gerade diese Schule zu stärken, damit sie ihrem Auftrag künftig noch besser gerecht werden kann, zieht Fraktionsvorsitzender Peter Greschner ein Fazit. Eine angestrebte Dreizügigkeit am Standort Nikolaitor sei das Mindeste, was die Stadt Höxter als strukturelle Grundlage sicherstellen muss, ergänzt Schulausschussvorsitzender Alexander Fischer.

Artikel vom 27.04.2007