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Tagen mit Blick
auf den Dom

Arosa stockt für 4,5 Mio. Euro auf

Von Manfred Schraven (Text und Foto)
Paderborn (WV). Stadtplaner sprechen schon heute von einer deutlichen Verbesserung der Silhouette. Bis Ende November entsteht an der Westernmauer 38 in Paderborn das Arosa-Forum - ein »Glaskristall« auf hoteleigenem Parkdeck.

Beste Aussichten für Tagungen und Veranstaltungen in Paderborn - wegen des Ausblicks auf den Dom im wahrsten Sinne des Wortes - versprechen die Direktorin und der Geschäftsführer des Arosa Hotels Barbara Diehl und Rudolf Kiene, die gestern die Pläne zusammen mit dem Architekten Martin Brockmeyer aus Bad Lippspringe vorgestellt haben. Das Objekt der Begierde: Das Parkhaus über C & A wird in rund 15 Metern Höhe mit einer modernen Stahl- und Glaskonstruktion überbaut. Dadurch erweitert Best Western Premier Arosa Hotel seine Bankettkapazitäten um 500 auf 750 Quadratmeter. Zusätzliche werden elf Zimmer im gehobenen Standart entstehen. Der Clou: In einigen der neuen Zimmereinheiten ist ein Blick vom Bad direkt auf den Dom im Preis inbegriffen. Die Zimmerkapazität erhöht sich durch die Erweiterung auf 120, die Gesamtbettenzahl auf 149.
Der Erweiterungsbau wird sich über zwei Etagen erstrecken. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 4,5 Mio. Euro.
Herzstück des Gesamtensembles wird der neue Ballsaal in der ersten Etage. Mit 310 Quadratmetern und einer Deckenhöhe von 4,50 Metern setzt er Maßstäbe auf dem Paderborner Hotelmarkt. Der Ballsaal bietet Raum bis zu 300 Gästen (Sitzreihen/ eingedeckt bis 200). Bewegliche Trennwände macht den Raum in zwei beziehungsweise vier Einheiten teilbar. Die aktuellen vier Konferenzzimmer reichen bislang nur für insgesamt 120 Personen
Vor dem Ballsaal lädt eine 200 Quadratmeter große Terrasse mit Blick auf die Innenstadt zu Stehempfängen und Veranstaltungen im Freien. Eröffnet wird die Ballsaison mit einer Silvester-Gala unter dem Motto »Berlin in den 20er Jahren«.
Die Bauarbeiten beginnen am 7. Mai. Dann wird der große Schwenkkran in der Königstraße aufgestellt. Architekt Brockmeyer versichert, dass die Straße während der gesamten Baumaßnahme voll befahrbar bleibt.
Wie Geschäftsführer Kiene während der Projektvorstellung auf Frage des WV einräumte, sei das neue Hotel auf dem alten Sportplatz am Fürstenweg der eigenen Planung schon gehörig in die Quere gekommen. Kiene sieht auf Sicht einen enormen Bettenüberhang in Paderborn: »Wir haben eine Kapazitätsausweitung von 35 Prozent.«

Artikel vom 27.04.2007