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Den Schilderwald lichten

Stadt will bessere Übersicht über Rad- und Fußwegenetz


Werther (dh). Die UWG-Fraktion will den Nah- und Kurzzeittourismus in der Böckstiegelstadt ankurbeln. Deswegen sollen die Rad- und Fußwegepläne nach Prüfung überarbeitet und mit Hilfe von Schildern bekannter gemacht werden. Das hat der Hauptausschuss mit einer Gegenstimme (Michael Fels, CDU) beschlossen.
»Werther soll noch attraktiver werden«, fordern die Unabhängigen in ihrem Antrag. Dazu gehören aus ihrer Sicht auch die so genannten »Strukturverbesserungen am Grünzug«, zu denen beispielsweise auch die jüngst aufgestellten Schilder »Kultur und Natur in Werther« gehören.
Jetzt soll die Reise wieder einen Schritt weiter gehen. Laut UWG-Antrag soll ein Plan des Fuß- und Radwegenetzes erstellt werden, auf dem auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten eingezeichnet sind. In einem zweiten Schritt soll eine einheitliche Beschilderung für die Rad- und Fußwege konzipiert und installiert werden.
»Was wir hier machen, ist so überflüssig wie ein Kropf«, beklagte CDU-Ratsherr Michael Fels. Anders sehen den Antrag der UWG die anderen Fraktionen: SPD-Chefin Annemarie Benndorf begrüßte die Beschilderung. Sie wies allerdings darauf hin, den Plan auch mit angrenzenden Gemeinden zu koordinieren. Grünen-Fraktionssprecher Thomas Heidemann erinnerte daran, dass alle Fraktionen gemeinsam einen ähnlichen Antrag gestellt hatten, woraufhin in den Haushalt 2007 5 000 Euro eingestellt waren. Und auch Heinrich Göhner (CDU) findet es »für Ortskundige begrüßenswert, wenn wir an markanten Punkten Tafeln aufstellen«.
Bürgermeisterin Marion Weike merkte an, dass die Stadt in den vergangenen Wochen durchaus ein größeres Interesse zu spüren bekommt. Motiviert von der Böckstiegel-Ausstellung gebe es im Rathaus zunehmend Anfragen nach Informationsmaterial. Dennoch warnte sie vor einem Schilderwald und riet zu einer Optimierung der Beschilderung in der Böckstiegelstadt. Jetzt soll die Verwaltung prüfen, was in welcher Form nötig und möglich ist.
l Wie Willi Rose am Montag ausführte, plant die Stadt auf Wunsch der 14 Stadtführer und von Gästen derzeit eine Broschüre, in der alle Stationen der Stadtführungen aufgearbeitet werden. Das Heft soll beispielsweise Hintergrundinformationen zu Baudenkmälern oder der Jacobi-Kirche in Werther bieten.

Artikel vom 25.04.2007