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Mit feiner Nase aufs Treppchen

Mike O'Connor und sein »Hunter« gewinnen erneut das Qualifikations-Turnier

Enger/Spenge (köh). Herrliches Wetter für die Zuschauer, anstrengend für die Vierbeiner bei der Qualifikationsprüfung der Landesgruppe Ostwestfalen-Lippe: Beim Fährtenlesen hatten die 30 Deutschen Schäferhunde die Nase voll - mit Staub. Nur zwei Hunde erreichten dabei die volle Punktezahl: »Hunter vom Moosheider Teich« von Mike O'Connor aus Hoyel und »Connor vom Walliboer Land« von Birgit Kreitschmann aus Enger.

Zum Schluss stand Mike O'Connor mit seinem Vierbeiner mit insgesamt 289 Punkten und dem Prädikat »vorzüglich« wie im Vorjahr ganz oben auf dem Treppchen. Birgit Kreitschmann und ihr »Connor« kamen mit ebenfalls 289 Punkten auf Platz zwei und verbesserten sich gegenüber 2006 um einen Platz. Dritter wurde Klaus Schubert mit »Easy vom Mühlenknapp« aus Lippstadt (281 Punkte/sehr gut). Damit hat das gleiche Trio wie im Vorjahr die Fahrkarten zur Bundessiegerprüfung in Meppen (14. bis 16. September) und zur FCI in Minden (9. bis 10. Juni) in der Tasche und die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaft der Schäferhundevereine (WUSV) zu qualifizieren. Diese wird vom 4. bis 7. Oktober in Bratislava ausgerichtet.
Falls einer der drei für diese Wettkämpfe ausfallen sollte, steht Hans Andree aus Büren mit seinem »Brando von der Schiffslache« bereit, um einzuspringen. Er kam am Wochenende beim Qualifikationsturnier in Verl auf Platz vier (279 Punkte/sehr gut) und wurde damit Ersatzstarter.
Die drei Teilnehmer vom Ortsverein Verl hatten im Starterfeld der 30 besten Hunde der 90 Ortsgruppen am Wochenende im Stadion an der Poststraße keinen Einfluss auf das Endergebnis. »Wir hatten uns nach den hervorragenden Leistungen im Vorfeld der Qualifikation mehr versprochen«, sagte Ferdi Kläsener enttäuscht. Das Turnier aber sorgte für Begeisterung und Stolz im Ortsverein. »Die Leistungen waren von sehr hoher Qualität. Das Turnier ist bestens gelaufen, die Stimmung war super und die Mitglieder haben sich alle voll eingebracht, um diese schöne Veranstaltung auf die Beine zu stellen.« Auch die Jugendgruppe brachte sich ein - als Passantenschar, bei der die Hunde neutrales Verhalten beweisen mussten.
Während am Samstag etwa 120 Zuschauer kamen, saßen Sonntag 500 auf der Tribüne. »Vor allem Familien«, freute sich Ferdi Kläsener. Auch Bürgermeister und Schirmherr Paul Hermreck schaute Sonntag herein. »Der Gemeinde danken wir für ihre Unterstützung sehr«, sagte Kläsener, »und vor allem auch dem SC Verl, der für uns extra ein Spiel verlegt hat«.

Artikel vom 25.04.2007