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Einstieg in ein gesünderes Leben. . .

»Mit dem Rad zur Arbeit«: Kommunen des Mühlenkreises sind dabei

Lübbecke (tz). Kommt Zeit, kommt Rad! Weg vom Umweltschädiger Auto, hin zur gesundheitlich und ökologisch idealen Lösung: »Mit dem Rad zur Arbeit« heißt eine neue Aktion, die im Juni im Mühlenkreis startet - und attraktive Gewinne verspricht.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club, die AOK und das Bundesverkehrsministerium stehen hinter der Aktion. »Gesund sein heißt auch vorbeugen, sich gesund ernähren und bewegen. Ein guter Einstieg ist es, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren«, erklärt Inge Bollmann von der AOK. Ihre Kollegin Ursula Tarner-Döring bezog nicht nur den Umweltschutz mit ein: Man könne nicht genug betonen, welche positiven Folgen das Radfahren zur Arbeit habe - auch für die Arbeitgeber. Abgesehen vom Bewegungsmangel und Herz-/Kreislauferkrankungen stehe der psychosoziale Aspekt im Vordergrund: »Die Laune verbessert sich spürbar. Der Körper ist die Maschine auf dem Fahrrad und die muss man fit halten!«
Möglichst ganzjährig, die Aktion selbst läuft aber vom 1. Juni bis zum 31. August. Der Zeitraum habe sich bewährt, weil der warme Herbst dann für die Nachhaltigkeit genutzt werden könne. Jeder Teilnehmer bekommt einen Aktionskalender (in Geschäftsstellen und auf der Homepage der AOK), in dem er die tatsächlich gefahrenen Kilometer zur Arbeitsstätte vermerkt. Wer mindestens an 20 Arbeitstagen im Aktionszeitraum das Fahrrad nutzt, kann mehrfach gewinnen. Hauptziel ist es aber, Teams zu bilden, sich gegenseitig zu motivieren und so ganz nebenbei auch den Teamgeist in den Unternehmen zu stärken. Jedes Team, das zusammen an mindestens 80 Tagen zum Arbeitsplatz fährt, nimmt an der Verlosung teil. Dabei können die einzelnen Teammitglieder das Rad unterschiedlich häufig benutzen. Allerdings muss jedes Teammitglied im Aktionszeitraum mindestens zehn Tage lang mit dem Rad fahren.
Auch besonders motivierte Fahrer haben zusätzlich oder alternativ dazu eine individuelle Gewinnchance, wenn sie selbst mindestens 20 der Arbeitstage zum Arbeitsplatz geradelt sind. Unabhängig davon gilt: Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, hat nachweislich schon gewonnen. Ein Plus an Gesundheit. Ein Plus an Lebensqualität. Ein Plus an Arbeitskraft. Daher setzen die Initiatoren auch darauf, dass viele Firmen ihre Mitarbeiter dazu bewegen, diese Radschläge zu beherzigen. »Man kann die Welt nicht retten, aber wenn man einen Tropfen auf den heißen Stein setzen kann, ist es schon etwas«, weiß Ursula Tarner-Döring - und hofft, dass es mehr als nur ein Schweißtropfen sein wird, den die Bürger im Mühlenkreis auf dem Weg zur Arbeit vergießen werden. Auf dem Rad, versteht sich. . .
http://www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/

Artikel vom 25.04.2007