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2. Gütersloher British-German Benefiz-Halbmarathon lockte 30 deutsche Läufer an

Gütersloh (man). Mit 504 Teilnehmern verbuchte der 2. Gütersloher British-German Benefiz-Halbmarathon des 1. Logistic Support Regiments mit Start und Ziel auf dem Gelände der Princess Royal Kaserne einen neuen Teilnehmerrekord. Bei sonnigem, aber kühlem Wetter verdreifachte sich die Anzahl der heimischen Läufer auf 30 Starter.

Schnellster heimischer Läufer war Martin Masjosthusmann (LG Burg Wiedenbrück), der lange in einer vierköpfigen Verfolgergruppe um Platz drei kämpfte und als Vierter den Sieg in der Wertung der Zivilisten gewann. Den Sieg sicherte sich Simon Burke in 1:15:16 Stunden vor dem für den Post SV Gütersloh laufenden Paul Carr (1:15:37 Std.). »Auf dem letzten Kilometer war er einfach zu stark«, erklärte Carr. Der 34-Jährige freute sich aber gleichwohl über
Nicht am Start war dagegen der prominenteste Läufer. Aufgrund einer Erkrankung seiner Kinder hatte Joey Kelly frühmorgens abgesagt.Bei den Frauen wurde das Klassement auf der zweiten Laufrunde gehörig durcheinandergewirbelt. Die lange auf Position drei liegende Laura Champion (Herford) stürmte in 1:34:40 Stunden zum Sieg und verwies ihre Konkurrentinnen Fox (1:34:55 Std.) und Potthouse (1:43:06 Std.) auf die Plätze. »Es lief einfach gut. Eine Zeit von 1:17 Stunden bin ich schon lange nicht mehr gelaufen, aber vielleicht passt die Strecke auch nicht ganz«, erklärte Martin Masjosthusmann (44 Jahre) seine kurzfristig geänderte Renntaktik.
Eigentlich wollte der Wiedenbrücker den Halbmarathon als letzten langen Trainingslauf für den in einer Woche stattfindenden Hermannslauf nutzen. Beruflich bedingt konnte der 44-Jährige in diesem Jahr deutlich weniger trainieren.Zufrieden war auch sein Vereinsskollege von der LG Burg Wiedenbrück Frank Sudbrock, der in persönlicher Bestzeit von 1:28:21 Stunden den zweiten Platz in der Zivilistenwertung herauslief. »Das war eine gelungene Generalprobe für den Hermannslauf, aber jetzt bin ich auch kaputt. Diese Woche lege ich nur noch die Beine hoch«, erklärte Sudbrock. Der Bäcker hatte bereits die Nacht durchgearbeitet und war direkt von der Arbeit angereist. Wie der Marienfelder Volker Franz lobte auch Sudbrock die tolle Veranstaltung: »Spitze!«
»Wir hatten aber mit noch viel mehr Teilnehmern gerechnet, insbesondere mit mehr deutschen Startern«, erklärte Nick Ponter, Kontaktperson für die deutschen Läufer. »Unser Problem ist aber, dass der Lauf nicht im Breitensportkalender steht und dann ist die zeitliche Nähe mit dem Hermannslauf und einigen Marathonläufen«, erklärte Ponter. Die Briten wollen aber an dem Termin festhalten und den British-German Benefiz-Halbmarathon zu eine festen Einrichtung etablieren.
Weil der Erlös an die Werkstatt für Behinderte, die Kinderstation des St. Elisabeth Krankenhauses, dem Army Benevolent Found und der Princess Royal Barracks Kinder Fußballclub gespendet wird, freuten sich auch diese vier Einrichtungen über den starken Teilnehmerzuwachs.

Artikel vom 25.04.2007