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Outlet ist
endgültig
vom Tisch

Regionalversammlung

Diemelstadt/Kassel/Warburg (dpa/vah). In Diemelstadt wird es kein Factory-Outlet-Center (FOC) geben. Die Regionalversammlung im Regierungsbezirk Kassel hat entsprechende Pläne gestern mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit ist das geplante Center »Waldeck Village« endgültig vom Tisch.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums in Kassel stimmten für einen FDP-Vorstoß, auch außerhalb von Metropolen die Einkaufszentren zuzulassen, nur die Liberalen selbst. Die Anträge von Diemelstadt, Kirchheim, Knüllwald und Bad Hersfeld zur Genehmigung eines solchen Fabrikverkaufszentrums wurden abgelehnt.
Wie mehrfach berichtet (zuletzt am 12. April) hatte bereits der Haupt- und Planungsausschuss als wichtigstes »Vorgremium« der Regionalversammlung am 10. April seine Ablehnung bekundet. Vergeblich hatten die Verfechter des Projektes - allen voran die Diemelstädter Stadtverordnetenversammlung - bis zuletzt an die Mitglieder der Regionalversammlung appelliert, diese »einmalige Chance für Nordhessen« nicht zu verspielen.
In dem in Diemelstadt geplanten »Factory-Outlet-Center« mit dem Arbeitstitel »Waldeck Village« sollten auf 15 000 Quadratmetern Fläche in 60 Geschäften Designer-Waren, zumeist Textilien, deutlich unter dem Listenpreis verkauft werden. 400 Arbeitsplätze sollten zunächst geschaffen werden. Als Investor des Millionenprojektes hatte die britische Unternehmensgruppe »McArthurGlen« Interesse angemeldet. Firmenvertreter waren bereits zu mehreren Ortsterminen in Diemelstadt.
Die Verantwortlichen in Warburg, allen voran Bürgermeister Michael Stickeln, hatten nach anfänglicher Skepsis zuletzt die Chancen für ein solches Center in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen gestellt. All diese Diskussionen können nun ad acta gelegt werden.

Artikel vom 25.04.2007