25.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aktuelles Stichwort


Tollwut

Tollwut ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die von Säugetieren und Vögeln auf den Menschen übertragen wird. Die Krankheit wird durch ein Virus verursacht, das sich im zentralen Nervensystem vermehrt. Die Zahl der Todesfälle durch Tollwut wird weltweit auf 40 000 bis 70 000 pro Jahr geschätzt. Der letzten Todesfälle durch Tollwut gab es in Deutschland 1996 und 2004.
Die Erkrankung verläuft in drei Stadien. Im ersten Stadium kommt es zunächst zu Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und eventuell Husten. Im weiteren Verlauf kommt es zu Reizbarkeit und Empfindlichkeit gegen Licht, Geräusche und Luftzug; das Fieber steigt kontinuierlich an.
Im darauf folgenden Akutstadium treten unter anderem Zeichen von Hyperaktivität mit Muskelzuckungen und Krämpfen auf. Des Weiteren kommen Angstgefühle dazu.
Im letzten Stadium treten fortschreitende Lähmungen auf. Der Patient fällt anschließend ins Koma und stirbt durch eine Atemlähmung. Eine Tollwutinfektion endet so gut wie immer tödlich. Zwischen 20 und 50 Prozent der Menschen, die von einem infizierten Tier gebissenen wurden, erkranken an Tollwut.

Artikel vom 25.04.2007