25.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hafenweg wird trockengelegt

Gelände gewinnt durch den neuen Radweg an der B 514 an Bedeutung

Von Angelika Krückemeier
Vlotho (VZ). Wenn in diesem Frühsommer der Radweg Kalletal - Vlotho in Betrieb genommen wird, gewinnt Vlothos alter Weserhafen an Bedeutung. Dem will die Stadt mit weiteren Verbesserungen Rechnung tragen. Die Devise sei klar, sagte Bürgermeister Stute gestern: Mit wenig Geld viel erreichen.

Ganz gleich ob zu Lande oder zu Wasser: Freizeittourismus ist auch im Weserraum ein wachsender Wirtschaftsfaktor. Wer da den Anschluss verpasst, hat das Nachsehen. Die Stadt Vlotho will im Konzert der Tourismusziele mitmischen und hat in ihre guten Stuben wie die Burg und jetzt auch in den Hafen schon kräftig investiert.
Auf dem Gelände am Weserufer, auf dem seit einigen Jahren wieder große Veranstaltungen (Hafenfest und Drachenboot-Cup) stattfinden können, ist allerdings noch viel Spielraum für Verbesserungen. Der neue Radweg Kalletal - Vlotho bietet da Anlass für einen zusätzlichen Motivationsschub.
Obenan auf der Maßnahmenliste steht die Beschilderung. Bernd Stute: »Wir müssen kenntlich machen, dass der Radweg von der Weserstraße aus durch den Hafen weiter führt und dass man von dort aus bequem einen Abstecher in die Innenstadt machen kann.« Da der neue Radweg auf der Bergseite der B 514 verlaufe, müsse auf der Bundesstraße eine Querungshilfe zum Hafen angelegt werden.
Die für dieses und das kommende Jahr geplanten Verbesserungen gelten in gleichem Maße dem Wohnmobiltourismus. Hier will sich die Stadt auch an Anregungen orientieren, die von Nutzern des Platzes gegeben wurden (»Verliebt in Vlothos Hafenplatz«, VZ vom 16. April).
Um die Stellflächen besser kenntlich zu machen, sollen Rasen-Gittersteine verlegt werden. Um die Oberfläche der unbefestigten Straße dauerhaft trocken zu halten, soll eine Drainage verlegt werden. Jetzt bilden sich dort bei starkem Regen große Wasserlachen. Der Rasen, von Wohnmobil-Gästen besonders geschätzt, werde regelmäßig gemäht. »Und auch auf die Sauberkeit haben wir kontinuierlich ein Auge«, sagte der Bürgermeister.
Neben der Trockenlegung des Zufahrtsweges wird in diesem Jahr der Anleger für die Ausflugsschiffe der weißen Flotte erneuert. Außerdem werden im hinteren Teil des Geländes (Richtung Werder) Schwimmpontons als Anlegestelle für kleine Boote gebaut.
»Im Haushalt 2007 stehen für den Hafen 15 000 Euro zur Verfügung. Wir müssen sehen, wie weit wir damit kommen«, dämpfte Bernd Stute allzu große Erwartungen. Seit seinem Amtsantritt vor dreieinhalb Jahren hat er mit Unterstützung des Rates, allen voran die SPD, das Hafengelände sichtbar in Schuss gebracht.
Sein größter Wunsch hingegen wird noch lange ein Traum bleiben: ein kleiner Gastronomiebetrieb (auf Pfählen) für die Bewirtung der Hafenbesucher. Das, sagt der Bürgermeister, sei nur machbar mit großzügigen Sponsoren.

Artikel vom 25.04.2007