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Glos lernt Denios kennen

Bundeswirtschaftsminister lobt erfolgreiche Firmenphilosophie

Von Malte Samtenschnieder
(Text und Foto)
Bad Oeynhausen-Dehme (WB). Der Bundeswirtschaftsminister zu Gast bei der Firma Denios in Dehme - das hätte sich AG-Vorstand Helmut Dennig nach eigenen Angaben bei der Firmengründung im Jahr 1986 nicht träumen lassen. Um so größer war seine Freude, Michael Glos gestern Nachmittag am Stammsitz der Denios-Gruppe begrüßen zu können.

Dienstagnachmittag, 14.25 Uhr: Noch fünf Minuten vor der geplanten Ankunftszeit steigt Michael Glos gut gelaunt auf dem Denios-Parkplatz aus seiner gepanzerten Limousine. Sein erster Händedruck gilt nicht etwa Helmut Dennig. Bevor sich der prominente Gast dem versammelten Em-pfangskommitee widmet, begrüßt er zwei zu seinem Schutz abgeordnete Polizeibeamte. Dann eilt auch schon Hartmut Heinen schnellen Schrittes auf den Minister zu. Ein Geschenk möchte der Landratskandidat überreichen. Einen Mühlenkreis-Stecker heftet er Michael Glos ans Revers. Heinen: »Das passt perfekt, weil Glos ja bekanntermaßen Müllermeister ist.«
Bei Kaffee und Butterkuchen lässt sich der Wirtschaftspolitiker im Sitzungszimmer der Firma Denios in die Erfolgsgeschichte des Unternehmens einweisen. Durch Kommentare und Rückfragen zu Helmut Dennigs Ausführungen macht der Minister seine rege Anteilnahme deutlich. Der selbst ernannte Mittelstandsfan lobt die Firmenphilosophie. Glos: »Unternehmen wie Denios sind Träger der Innovation in Deutschland.«
Bei einem Rundgang über das Denios-Betriebsgelände weichen zwei Sicherheitsbeamte nicht von Michael Glos' Seite. Aktiv werden müssen sie nicht. Die in der Produktion von Gefahrenschutz-Containern tätigen Arbeiter mustern den Minister mit großen Augen. In ein Gespräch verwickeln sie ihn jedoch nicht. Denn der CSU-Politiker unterhält sich bereits bestens. Im munteren Dialog mit Helmut Dennig, seinem Vorstandskollegen Theodor Breucker, Hartmut Heinen oder auch dem Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter hört Michael Glos aufmerksam zu und gibt selbst manche humorvolle Anekdote zum Besten.
Ernster wird der Ton nach der Rückkehr ins Sitzungszimmer. Den Wunsch, die bisherige Erbschaftssteuer im Zuge der geplanten Reform ganz abzuschaffen sowie die Bitte, den deutschen Arbeitsmarkt früher als geplant für Facharbeitskräfte aus den neuen EU-Staaten im Osten des Kontinents zu öffnen, geben die versammelten CDU-Politiker aus dem Mühlenkreis dem Bundeswirtschaftsminister mit auf den Weg nach Berlin.
16 Uhr - dann ist der Besuch von Michael Glos schon vorbei. Durchweg positiv wird in Helmut Dennig in Erinnerung behalten.

Artikel vom 25.04.2007