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Gemeinsam Kinder stark machen

MR Etikettiertechnik unterstützt Präventionsprojekt - Schulen arbeiten zusammen

Von Maren Waltemode
Enger (EA). Gemeinsam wollen sich alle vier Grundschulen für die Prävention gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt stark machen. Die Aufführungen der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück sollen das Bewusstsein der Kinder für den eigenen Körper schärfen - doch sind sie kostenintensiv. Durch die Unterstützung der Engeraner Firma MR Etikettiertechnik ist die Finanzierung des Präventionsangebotes bis 2011 gesichert.

Um das Projekt langfristig zu sichern, haben die Grundschulen der Stadt jetzt eine gemeinsame Vereinbarung getroffen, an der auch der Schulträger, die Stadt Enger, beteiligt ist. Ziel des Papiers sind die langfristige Planung und vor allem die gemeinsame Organisation der Theaterprojektes. Der Kostenaufwand beziffert Anna Pallas von der Theaterpädagogischen Werkstatt pro Schulklasse mit 238 Euro. Fünf Euro werden in Zukunft die Eltern pro Kind beisteuern, weitere Mittel stellen die Fördervereine der Schulen, die restliche Finanzierung übernimmt MR Etikettiertechnik.
»Für uns ist klar, dass unsere Firma sich auch im sozialen Breich engagiert«, betont Geschäftsführer Volker Gerloff. Und die Vertreter der vier Grundschulen Enger-Mitte, Westerenger, Belke-Steinbeck/Besenkamp und Oldinghausen sind sich einig, durch die Vereinbarung und den Sponsor Gerloff das Projekt weiterhin anbieten zu können. »Wir ziehen jetzt alle an einem Strang und in Zukunft muss sich nicht jede Schule selbst um die Finanzierung kümmern«, erklärt Hartmut Golücke, Leiter der Grundschule in Belke-Steinbeck/Besenkamp.
Vom kommenden Schuljahr an wird das Präventionsprojekt an den Grundschulen Enger-Mitte und Oldinghausen jedes Jahr in den dritten und vierten Klassen durchgeführt, die Grundschulen in Westerenger und Belke-Steinbeck sind vom Schuljahr 2008/2009 im Zweijahresrhythmus an der Reihe. Die Theateraufführungen für Enger-Mitte und Oldinghausen sollen am gleichen Wochentag nacheinander in der jeweiligen Schule stattfinden.
Das Präventionsangebot der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück beginnt mit einem Elterninformationsabend. An drei Tagen werden dann gemeinsam mit den Schülern Alltagsszenen dargestellt und Rollenspiele erarbeitet. Seit etwa zehn Jahren ist die Werkstatt im Raum Enger und Spenge aktiv.
»Ein tolles Projekt und zusammen mit den Engeraner Schulen kann jetzt etwas bewegt werden«, findet auch Ute Fleer von der Stadtverwaltung. Ihr Dank gilt besonders der Firma MR Etikettiertechnik. Das seit 1972 in Enger ansässige Unternehmen ist Speziealist für Kennzeichnungstechnik mit Schwerpunkt Etikettiermaschinen für Haftetiketten (diese Zeitung berichtete bereits ausführlich).
Am Standort Enger erwirtschaften etwa 130 Mitarbeiter einen Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr konnte der Umsatz um 13 Prozent gesteigert werden. Der Betrieb fertigt vorwiegend für die Fleisch- ud Wurstwarenindustrie, aber auch pharmazeutische und kosmetische Unternehmen gehören zu den Kunden des zur international tätigen Multivac-Gruppe gehörenden Unternehmens.

Artikel vom 25.04.2007