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Die HSG: ein Frühlingsmärchen

Verbandsliga-Aufsteiger Altenbeken/Buke siegt mit 37:32 gegen Hörste

Von Markus Schlotjunker
Altenbeken/Buke (WV). »Die ganze Gemeinde ist stolz auf diese Mannschaft. Ich drücke weiter die Daumen und hoffe, dass die HSG noch lange so gut und so erfolgreich spielt«, sprach Altenbekens Bürgermeister Hans Jürgen Wessels wohl allen Zuschauern in der Schulsporthalle aus dem Herzen. Adressat seiner Lobesrede waren die Handballer des Verbandsliga-Aufsteigers HSG Altenbeken/Buke, die im letzten Saison-Heimspiel die TG Hörste mit 37:32 (19:14) schlugen.

»Das war ein würdiger Abschluss vor eigenem Publikum«, war Rückraumspieler Manuel Koch froh, dass sich die HSG viel besser als vor Wochenfrist gegen Großenmarpe präsentierte. Für Koch war es ein ganz besonderes Spiel, wird er doch nächste Saison nicht mehr für die Schröder-Sieben am Ball sein. »Der Trainer soll erst mal ohne mich planen«, kündigte der »Lange« an, kürzer zu treten. Mit elf Toren bereitete Koch sich einen eben so schönen Abschied wie Torwart Andreas Bertelt, der in seinem letzten Spiel 17 Paraden zeigte. Damit sorgte Bertelt mit dafür, dass die HSG nach verhaltenem Beginn (4:6), immer mehr aufdrehte und spätestens beim 29:21 (44.) nicht mehr zu gefährden war.
»Für mich ist es natürlich ein Traum, mit diesem Team in die Verbandsliga aufzusteigen. Ich bin stolz, ein Teil der Mannschaft zu sein und werde der HSG als Geschäftsführer ja erhalten bleiben«, erklärte der Keeper. Sein Nachfolger André Lauhoff sprach angesichts der starken Vorstellung von Bertelt von einer schweren Bürde, »ich freue mich aber schon auf die neue Saison«, so Lauhoff.
Darauf freut sich auch Jens Klöpping. Als Neuzugang von Verletzungen geplagt (am 6. Juni wird er am rechten Knie operiert), stuft er sein erstes HSG-Jahr dennoch als bestes im Seniorenbereich ein. »Wir haben eine super Truppe. Es macht großen Spaß, hier zu spielen«, fällt die Bilanz des 21-Jährigen überaus positiv aus.
Genau wie die vom HSG-Vorsitzenden Reinhard Bussmann. »Die Fusion der Altenbekener und Bukener hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dank gilt dem Trainer Udo Schröder, der die erste Mannschaft von der Kreis- in die Verbandsliga geführt hat«, so Bussmann. Und sie zur zweiten Kraft im Handballkreis Lippe machte. Dessen Vorsitzender Alexander Preetz sprach zwar von der dritten Kraft, sollte jedoch Augustdorf/Hövelhof nächste Saison keine erste Mannschaft melden, wäre Altenbeken/Buke nach den Lemgoern der am höchsten spielende Verein.
Das Altenbeken-Bukener Frühlingsmärchen ist nach Kreispokal-Gewinn und Verbandsliga-Aufstieg noch nicht zu Ende: Nächste Woche kann die »Zweite« in die Bezirksliga aufsteigen.
HSG: A. Bertelt, Biskup - Tegethoff (4), Flore (5), Bewermeyer (1), D. Schäfers (6), Koch (11), Rehermann (1), Michalowitz (2), Vothknecht (5), Klöpping (2), J. Schäfers.

Artikel vom 30.04.2007