24.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Spiel mit dem Feuer kann
schlimme Folgen haben

Polizei ertappt gleich mehrere Täter


Delbrück / Kreis Paderborn (WV). Nach mehreren Brandfällen hat die Polizei am Wochenende Ermittlungen wegen Brandstiftung oder Verstößen gegen das Landesimmissionsschutzgesetz aufgenommen. Am Freitagabend entdeckte ein Spaziergänger ein kleines Feuer in einem Wald am Hövelhofer Alkenbrink. Hier hatten Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren mit Feuer gespielt und den Waldboden in Brand gesetzt. Der Zeuge alarmierte die Feuerwehr.
An der Bielefelder Straße in Hövelhof bemerkte ein Taxifahrer am Samstagabend gegen 22.30 Uhr, ein Feuer im Wald nahe der Hövelrieger Straße und alarmierte die Feuerwehr. Etwa 40 Meter von der Straße entfernt brannten aufgeschichtetes Holz und eine trockene Baumkrone.
Wegen Rauchbelästigung wurde die Polizei am Samstagabend in Paderborn zur Penzlinger Straße gerufen. Ein Hausbesitzer hatte ohne Genehmigung Gartenabfälle auf seinem Grundstück angezündet. Das Feuer musste er wieder löschen.
In Salzkotten hatte ein Autofahrer am Sonntagabend in einem Wald an der Vom-Stein-Straße ein Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Hier hatte ein 49-jähriger Mann ein Lagerfeuer entzündet. Der Mann löschte das Feuer selbst. Er hat nun ebenso wie der Paderborner Gartenbesitzer mit einer Anzeige zu rechnen.
Am Sonntagnachmittag hatte sich in Paderborn am Langer Weg ein mit Holzöl getränkter Lappen selbst entzündet und einen Zaun, eine Hütte und einen Busch in Mitleidenschaft gezogen. Ein Mann hatte den Lappen nach Renovierungsarbeiten draußen abgelegt.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit haben Forstbehörden und Feuerwehr eindringlich vor erhöhten Waldbrandgefahren gewarnt. In den Fällen vom Wochenende konnten schlimmere Brände nur verhindert werden, weil die Feuer zum Glück noch frühzeitig entdeckt wurden.

Artikel vom 24.04.2007