24.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neues Schulgesetz von
SPD kritisch betrachtet

Dr. Niermann zu Gast bei Stemweder SPD - Ehrungen

Oppendorf (WB). »Mit voller Kraft in den 13. Mai«. So lautete die Losung, die SPD-Landratskandidat Dr. Ralf Niermann als Gast einer Gemeindeverbandsversammlung der Stemweder Sozialdemokraten ausgab.

Dr. Niermann erläuterte im Gasthaus Bosse, Oppendorf, seine politischen Schwerpunkte und informierte sich über die Situation in Stemwede. Die Sozialdemokraten nutzten die Arbeitssitzung nämlich auch, intern die Ergebnisse ihrer Ortsbetrachtungen vorzustellen, in denen sie Stärken und Schwächen aller Stemweder Ortschaften analysiert hatten. Nach der Sommerpause sollten diese Ergebnisse auch verstärkt diskutiert werden, erläuterte der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Wilhelm Riesmeier, der in dieser Arbeit auch die »programmatische Vorbereitung auf die Kommunalwahlen 2009« sah.
Die Stemweder Genossen nutzten die Möglichkeit, sich mit ihrem Kandidaten auszutauschen. Insbesondere das neue Schulgesetz wurde kritisch betrachtet. Seit die Empfehlungen der Grundschulen für den Besuch einer weiterführenden Schule bindend geworden sind, müssen Schüler, die dennoch eine andere als die empfohlene Schule besuchen wollen, an einem dreitägigen Probeunterricht teilnehmen. Anhand dessen wird über die weiterführende Schule entschieden. Dr. Niermann vertrat die Ansicht, dass »wir im europäischen Vergleich zu früh selektieren.«
Mit dem bisherigen Verlauf des Wahlkampfes ist der promovierte Jurist, der aus Minden stammend die Rolle des Heimatkandidaten für sich beanspruchte, zufrieden und rechnet sich gute Chancen aus. Er bedankte sich bei den Stemweder Sozialdemokraten für die Unterstützung. Wenn er als Landrat des Mühlenkreises gewählt werde, wolle er den Nordkreis nicht vergessen und einen Schwerpunkt auf die Themenfelder Familie, Arbeit sowie Umweltschutz legen.
So werde er als Landrat auf das Ziel eines beitragsfreien Kindergartenjahres hinarbeiten und die Arbeitsmarktpolitik des Kreises intensivieren. Außerdem solle der Kreis im Umwelt- und Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. Am Ende des Abends wurden die Stemweder SPD-Mitglieder Paul Lahrmann für 25 Jahre und Wolf-Otto Weitekamp in Abwesenheit für sein 40 Jahre währendes Engagement in der SPD geehrt.

Artikel vom 24.04.2007