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Berg: »Wir geben nicht auf«

Gäste-Coach Eckhard Schnier hat ein gesundes Selbstvertrauen: »Wir haben die beste Mannschaft der Kreisliga A«, ist er überzeugt.

Fußball-Kreisliga A: Stachel der Enttäuschung sitzt tief beim FCE

Vlotho-Exter (Bob). Der Stachel der Enttäuschung saß doch mächtig tief bei Volker Berg, Trainer des Fußball-A-Ligisten FC Exter, nach der klaren 1:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen RW Kirchlengern. Die große Chance, sich allein an die Tabellenspitze zu setzen, war verpasst.

»Ich brauche einige Tage, um diese Niederlage zu verdauen«, meinte Berg. »Ich suche nach Gründen und Ursachen für unser Scheitern, aber die sind nicht so leicht zu finden. Auf der anderen Seite muss man eins ganz klar feststellen: Kirchlengern war sehr gut und hat verdient gewonnen.«
Möglicher Weise habe es bei seinen Spielern eine Blockade im Kopf gegeben. »Wir können wesentlich besser spielen, als wir das gegen Rot-Weiß gezeigt haben.« Den verletzten Ingo Wangler hat der FCE-Coach am Sonntag schwer vermisst. »Mit ihm hätten wir sicher besser gegen Hahne ausgesehen.Ü« Hinzu kam, dass sich Stefan Papke schon nach zehn Minuten das Knie verdrehte, aber auf die Zähne biss und bis zum Schluss weitermachte. Manuel Fentroß, der noch eine Woche zuvor glänzend aufgespielt hatte, fand überhaupt nicht zu seiner Form und auch Hans Janzen wollte diesmal nicht so recht ins Spiel finden. »Solche gravierenden Ausfälle verkraften wir eben nicht«, meint Berg, der kurz vor der Pause auch noch eine klare rote Karte für Kirchlengerns Torhüter gesehen hatte. Der RWK-Keeper hatte bei einer Abwehraktion über den Ball getreten und dann Campos-Silva am Trikot festgehalten, um die Situation noch zu retten. Berg: »Wenn der Schiedsrichter bei dieser Aktion korrekt entschieden hätte, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen.«
Im Mittelfeld habe er seine Mannschaft vor dem Anpfiff stärker eingeschätzt, aber diese Vorteile wurden nicht in die Waagschale geworfen. »Ich bin sicher, dass Kirchlengern bis zum Saisonende keinen Punkt mehr abgeben wird, die sind einfach zu stark.« Berg will jetzt wieder zum Alltagsgeschäft zurückkehren und sich auf das nächste Spiel konzentrieren. »Das heißt aber keinesfalls, dass wir aufgeben, wir dürfen uns eben auch keinen Ausrutscher mehr leisten und dann kommt es zu einer Entscheidungsrunde und da machen wir gegen Kirchlengern einiges besser.« Jetzt geht es erst mal gegen SC Herford II und da muss Berg auf Papke (fällt länger aus), Sawadski und Masuch verzichten. »Wenn wir das Ding verlieren, dann ist die Sache endgültig gelaufen«, weiß Berg, dass die nächste Partie nach dem RWK-Duell der große Knackpunkt für seine Mannschaft im Titelrennen ist..

Artikel vom 25.04.2007