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Innere Balance

»Es ist ein komisches Gefühl. Als ob man eingefangen ist. Es ist, als ob man den Weg gehen müsste, den andere vorgeben.« Das sagt der achtjährige Luca aus Bielefeld, der den Lauf in der Kugel gestern selbst ausprobiert hat. Eine bessere Beschreibung hätte wahrscheinlich Arnd Drossel selbst nicht geben können. »Ich hatte berufliche Existenzsorgen - und habe einen kreativen Ansatz gesucht«, sagt der 38-jährige Aktionskünstler. Bei einem Workshop mit der Sozialpsychiatrischen Initiative Paderborn (SPI) hat Drossel die Stahlkugel gebaut. »Die Kugel ist ein Kokon. Sie hat einen beschützenden Aspekt - hier im Safaripark sogar tatsächlich. Sie ist ein Symbol für Energie.« Über das Projekt »Innere Balance« will er auf andere Menschen aufmerksam machen, die sich nicht aus eigener Kraft helfen können. »Ich habe als Weg meinen Lebensweg aufgegriffen - von meinem Geburtsort Dorsten bis zu meinem Wohnort Warburg.« Er will mehr als die Kugel in Bewegung setzen. Quasi nebenbei hat er noch Fußballschuhe für Kinder in Südafrika, Austragungsort der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft, gesammelt. Mit allein 120 Paar halfen hier der FC Stukenbrock. Stellvertretender Vorsitzender Axel Wember, der Sportshop Renneke, Parkchef Fritz Wurms und Bürgermeister Hubert Erichlandwehr hatten die Aktion unterstützt.

Artikel vom 23.04.2007