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Leserbrief


»Keine Tonne CO2
wird gespart«

Zum Artikel »Konsequent Energie einsparen« (LK vom 20. April) erreichte uns folgende Zuschrift:
Das Welterrettungsthema Kohlendioxid soll im Wahlkampf zum Landratsamt eine Rolle spielen. Es hört sich toll an, wenn das Weltklima verbessert werden soll. Politiker brauchen nach dem Scheitern hochgesteckter Ziele keine Konsequenzen zu ziehen. Keine Tonne CO2 kann durch die Verwendung alternativer Energien gespart werden, da im Hintergrund immer ein Kraftwerk oder Heizkraftwerk laufen muss, weil alternative Energieerzeugung zu unstet ist. Biodiesel fällt in der CO2-Bilanz ernüchternd aus, wenn für die Erzeugung von 100 Liter Biodiesel 80 Liter Rohöl eingesetzt werden müssen. Subventionen oder Steuergelder müssen auch von den Bürgern für diese Projekte gezahlt werden. Die Energieteuerung wird durch eine verfehlte Energiepolitik beschleunigt. Eine Schwächung der lokalen Wirtschaft ist die Folge. Der Mühlenkreis muss sich den Herausforderungen der Zukunft mit realistischen Projekten stellen. Die zunehmend verfallende Infrastruktur zählt ebenso dazu wie die Entsiedelung des ländlichen Raumes. Unsere Schulen müssen baulich und personell der Ganztagsschule gerecht werden. Für den künftigen Landrat gibt es viel zu tun. Mit Biokraftwerken in jedem Dorf und Windkraftanlagen an jeder freien Flur wird er die Zukunft nicht erfolgreich mitgestalten können.DR. THOMAS FIX
32312 Lübbecke

Artikel vom 23.04.2007