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Frontal-Zusammenstoß auf der Landstraße

Autofahrerin aus Melle stirbt bei Verkehrsunfall in Barnhausen - Verursacher unverletzt

Borgholzhausen-Barnhausen (vf). Horror-Crash am Samstagabend in Barnhausen: Dabei kam eine Frau ums Leben, ein Ehepaar aus Borgholzhausen wurde zum Teil schwer verletzt.

Ein 21-Jähriger aus Glandorf (Landkreis Osnabrück) war gegen 19.24 Uhr mit seinem Mercedes Vito auf der Bielefelder Straße von Werther kommend in Richtung Borgholzhausen unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet. Nach Angaben der Polizei stieß er dort frontal mit dem Renault Megane Cabriolet einer 34-Jährigen aus Melle zusammen. Laut Polizei versuchte sie noch, nach rechts auf den Seitenstreifen auszuweichen. Den Frontal-Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge konnte sie jedoch nicht mehr verhindern.
Unmittelbar dahinter war ein Ehepaar aus Borgholzhausen in einem roten Volvo Kombi unterwegs. Das durch die Luft schleudernde Auto der Mellerin krachte mit dem Fahrzeugdach auf das Dach des Volvo und blieb dort liegen. Die Frau aus Melle wurde eingeklemmt und erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort verstarb.
Das Ehepaar aus Borgholzhausen wurde ins Krankenhaus Dissen eingeliefert. Die 57-jährige Frau erlitt schwere Verletzungen, ihr ein Jahr jüngerer Mann kam mit leichten Verletzungen davon. Der Unfallverursacher blieb unverletzt, er machte keinerlei Angaben zum Hergang. Die Beamten stellten seinen Führerschein sicher. Da der Unfallhergang zunächst nicht klar war, wurde ein Sachverständiger zu Rate gezogen, der Spuren sicherte und den Unfallhergang rekonstruierte.
Auch der Unfallort war den Beamten in der Leitstelle zunächst nicht genau bekannt. Deshalb waren die Feuerwehr-Löschzüge Werther und Langenheide alarmiert worden. Sie rückten mit vier Fahrzeugen und 40 Kräften aus. Auch die »Blauröcke« aus Borgholzhausen wurden kurze Zeit später alarmiert und unterstützten die Wertheraner Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen und 25 Kräften, darunter auch ein Einsatzwagen des Löschzuges Bahnhof. Dieser konnte jedoch nach kurzer Zeit wieder abrücken.
Wie Einsatzleiter Jochen Heidemann von der Wertheraner Feuerwehr berichtete, habe man unmittelbar nach dem Eintreffen die Unfallstelle abgesichert, da der Rettungswagen bereits vor Ort gewesen sei. »Wir haben später bei der Bergung der toten Fahrerin geholfen«, berichtet Heidemann. Gemeinsam mit den Piumer Kameraden leuchteten sie die Unfallstelle bis in die späten Abendstunden aus, damit die Polizei Spuren sichern konnte. Außerdem halfen die »Blauröcke« beim Bergen der Wracks und beim Aufräumen der Landstraße. Die Bielefelder Straße musste für vier Stunden gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 40 000 Euro.

Artikel vom 23.04.2007