Die 20-millionste Waschmaschine lief beim Gütersloher Hausgeräte-Hersteller vom Band
Gütersloh (wow). Für das Weltunternehmen Miele ist es ein ganz besonderes Jubiläum, als gestern kurz nach 12 Uhr die 20-millionste Waschmaschine vom Produktionsband lief. »Ein toller Moment«, schwärmte selbst Dr. Markus Miele, der geschäftsführende Gesellschafter des Hausgeräte-Herstellers aus Gütersloh.
Der 39-jährige Unternehmer ließ es sich nicht nehmen, den Jubiläums-Waschautomaten persönlich der Presse zu präsentieren. »Wir haben extra zu diesem Ereignis Sondermodelle herausgebracht. Ein Dankeschön auch an unsere Kunden«, erklärt Dr. Markus Miele. Von April bis Dezember 2007 gibt es nämlich Jubiläums-Waschmaschinen mit der Bezeichnung »Gala Grande«. Neben der im vergangenen Jahr eingeführten Baureihe »W 4000« wird auch das klassische Modell »W 3000« angeboten. Passend dazu, so Miele, gäbe es die Trockner »T 9000« und »T 8000«, ebenfalls in Sonderausausstattungen passend zum Jubiläum. Übrigens: Alle Aktionsmodelle sind mit verschiedenen Zusatzausstattungen versehen worden. Die Waschmaschinen haben eine höhere Schleuderdrehzahl und eine niedrigere Restfeuchte als die Basismodelle. Zudem gibt es sie zum Sonderpreis. Begonnen hatte alles schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Unternehmensgründer Carl Miele und Reinhard Zinkann mit der »Hera« die Basis für den Waschmaschinen-Erfolg des Unternehmens legten. Sie hatten nach dem Vorbild einer Buttermaschine eine Holzbottichwaschmaschine konstruiert, in der ein Drehkreuz Waschlauge und Wäsche bewegte. Dann folgten zahlreiche technische Veränderungen. Ende der 50er Jahre war es dann so weit: Der komplette Waschvorgang konnte in einem Gerät von überschaubarer Größe untergebracht werden. Und das Beste: Man konnte diese Maschine sogar weitgehend sich selbst überlassen, denn sie wusch, spülte und schleuderte vollautomatisch. 1962 präsentierten die Gütersloher den ersten Waschvollautomaten mit Einknopfautomatik. Was passiert mit der Jubiläums-Maschine? Dr. Markus Miele: »Wir könnten ihr Schicksal verfolgen, denn jedes Produkt erhält eine Seriennummer. Letztlich ist aber noch nichts entschieden.«
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