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Klageweg noch
nicht verlassen


Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Im Widerstand gegen die Ausweisung der Sennebäche als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) will die Stadt weiter zweigleisig fahren. Bürgermeister Hubert Erichlandwehr berichtete im Umweltausschuss, dass das Umweltministerium des Landes ihm inzwischen einen Vertragsentwurf zugeschickt habe. Die von ihm aufgestellten Bedingungen für einen möglichen Vertragsnaturschutz habe das Ministerium aber nicht erfüllt. Der Bürgermeister hatte gefordert, dass die letzten Fragmente der Erlen-, Eschen- und Auenwälder ganz aus dem FFH-Gebiet genommen werden ebenso wie die Grünlandflächen links und rechts der Bäche. Außerdem sollte das Fischvorkommen ins Verhältnis zu anderen Bächen gesetzt werden, um Aussagen zur Wertigkeit zu erhalten. Von diesen Bedingungen sei das Ministerium nur auf die Grünlandflächen eingegangen. Zum Fischvorkommen habe es keine Antwort gegeben, auf die Erlen-, Eschen- und Auenwälder will das Ministerium nicht verzichten. Der Vertragsentwurf ist dem Anwalt der Stadt, Dr. Tilman Giesen, zugeleitet worden. Seine Stellungnahme ist am Mittwoch im Rathaus eingetroffen, war aber noch nicht ausgewertet worden. So lange der Vertrag aber von der Stadt nicht unterschrieben werden könne, beschreite die Stadt weiter den Klageweg.

Artikel vom 20.04.2007