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Esterkamp führt
Baskets-Liste an

Mehrdadi setzt klare Prioritäten

Von Elmar Neumann
Paderborn (WV). Drei Wochen vor dem Abschluss der Hauptrunde nimmt die Gewissheit in der BBL langsam Überhand. Das trifft auch auf die sonntäglichen Kontrahenten Paderborn und Bremerhaven zu. Während die gastgebenden Eisbären mit dem Sieg in Ulm das Play-off-Ticket sicher haben, sind die Baskets sicher raus aus dem Rennen um den achten Platz.

Oldenburgs Heimsieg (85:71) gegen die Giessen 46ers ist schuld. Seit Dienstagabend ist für die Paderborn Baskets auch rein rechnerisch nicht mehr als Rang neun drin. Die ersten sechs der Tabelle waren schon vorher außer Reichweite des Aufsteigers, der Tabellenneunte Bayer Giants Leverkusen aufgrund des besseren direkten Vergleichs ebenfalls. Den Abstand auf die Artland Dragons Quakenbrück und eben jene Oldenburger (je 31 Spiele und 34:28 Punkte) könnten die Paderborn Baskets (30 Spiele und 26:34 Punkte) bis zum Beginn des letzten Spieltags zwar noch auf zwei Zähler verkürzen, doch da Oldenburg zum Abschluss auf Quakenbrück trifft, wird eines dieser beiden Teams definitiv noch auf für die Spradley-Schützlinge unerreichbare 36 Punkte kommen.
Damit haben die Paderborn Baskets 100prozentige Gewissheit, dass die Saison für sie am 12. Mai mit dem Heimspiel gegen die Giessen 46ers endet und widmen sich den Vorbereitungen der kommenden Serie. Nachdem sich die Verträge von Erfolgscoach Doug Spradley und Kapitän Tim Black bereits mit dem Erreichen des Klassenerhalts um eine Serie verlängert haben, arbeitet Sportdirektor Dr. Nima Mehrdadi nun seine Rangliste ab: »Priorität genießen zweifelsohne die Identifikationsfiguren wie Steven Esterkamp, Marius Nolte oder Daniel Lieneke. Das sind meine ersten Gesprächspartner.« Unterhaltungen mit Esterkamp hat es bereits gegeben und die nahmen einen erfreulichen Verlauf. »Ich sehe sehr, sehr gute Chancen, dass Steven seinen Vertrag verlängert. Er fühlt sich extrem wohl und wir hatten ein entsprechend positives Gespräch«, so Nima Mehrdadi.
Die Teilnehmer in Teil zwei seiner Talkrunde heißen Sergerio Gipson, Reggie Golson, Lamar Hurd, Mark Patton und Jordan Collins. Da rechnet der Sportdirektor mit wesentlich mehr Gegenwehr: »Unseren Neuverpflichtungen fehlt es noch an so hoher Identifikation mit dem Verein. Da laufen die Gespräche über Agenten, die versuchen werden, ihren Klienten möglichst viel Geld zu verschaffen. Das spielt sich auf einer deutlich unpersönlicheren Ebene ab und wird anstrengend.«

Artikel vom 20.04.2007