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Volksbank: Bilanzsumme
um 4,3 Prozent gesteigert

Franz Hagenbrink erhält Silberne Ehrenmedaille

Harsewinkel (eph). Die Volksbank Harsewinkel hat jetzt auch bilanztechnisch einen Schlussstrich unter das 110. Jahr ihrer Geschichte gezogen. Einstimmig votierten die Vertreter der Kreditgenossenschaft auf ihrer jährlichen Zusammenkunft im Hotel Poppenborg für die Feststellung des Jahresabschlusses und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

In der vom Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhold Geisenhanslüke geleiteten Versammlung hatte Vorstandsmitglied Günter Becker den Vertretern der knapp 5 200 Mitglieder zuvor die wichtigsten Entwicklungszahlen präsentiert. Danach hatte die Bank im Jahr 2006 bei Kundeneinlagen (plus 4,8 Prozent auf 116 Millionen Euro) und Kundenkrediten (plus 6,8 Prozent auf 113,7 Millionen Euro) deutliche Zuwächse erzielt. Ihre Bilanzsumme steigerten die Harsewinkeler um 4,3 Prozent auf 172,6 Millionen Euro. Der hohe Margendruck im zinsabhängigen Geschäft war der Hauptgrund dafür, dass der Ertrag leicht unter Vorjahresniveau lag.
Mit ihren 50 fest angestellten Mitarbeitern (darunter fünf Auszubildende) erwirtschaftete die Bank einen Jahresüberschuss in Höhe von 328 000 Euro. Die Mitglieder erhalten daraus auf ihre Geschäftsguthaben eine Dividende in Höhe von sieben Prozent (inklusive ein Prozentpunkt Bonus).
Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit einer weiter guten Entwicklung. Aus der Verschmelzung mit der benachbarten Volksbank Marienfeld werden erste positive Effekte erwartet. Mit der Bestellung des bisherigen Marienfelder Vorstandsmitglieds Meinhard Deppe in ihren Vorstand hat die Volksbank Harsewinkel bereits eine wichtige Personalentscheidung für die Zukunft getroffen. Wenn das langjährige Vorstandsmitglied Bernhard Feldhaus zu Beginn des kommenden Jahres in die passive Phase der Altersteilzeit eintritt, soll Deppe dessen Verantwortlichkeiten innerhalb des Vorstands in vollem Umfang übernehmen. Für das Vorstandsmitglied Günter Becker, so Aufsichtsratsvorsitzender Geisenhanslüke, werde derzeit ein geeigneter Nachfolger gesucht.
Wichtige personelle Veränderungen meldet die Volksbank auch aus ihrem Aufsichtsrat. Ohne Gegenstimmen bestätigte die Versammlung Amtsinhaber Heinrich Große-Heilmann für weitere drei Jahre. Neu in den Aufsichtsrat wählten die Vertreter Walter Lüffe. Der Steuerberater aus Greffen tritt die Nachfolge für Franz Hagenbrink an. 43 Jahre hatte der Greffener Landwirt dem Aufsichtsrat der Bank angehört. Bis zur Fusion der damaligen Spadaka Greffen mit der Volksbank Harsewinkel im Jahr 1983 war er vier Jahre lang Vorsitzender des Gremiums. Seither war Hagenbrink stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Harsewinkel. Als äußeres Zeichen des Dankes erhielt der scheidende Aufsichtsrat die Silberne Ehrenmedaille des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands.

Artikel vom 20.04.2007