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Einheitliches Recht
für ganz Bokel

Stadtrat bringt Planung auf den Weg


Halle (kg). Das Veto der Politiker von der Südtrassenunion (STU) konnte im Stadtrat die Pläne für Bokel nicht aufhalten: Für den Stadtteil will die Stadt planungsrechtlich eine einheitliche Rechtslage schaffen und alte Bebauungspläne aktualisieren, neu zeichnen oder neu aufstellen.
»Ich verstehe nicht, dass man dagegen sein, einheitliches Recht für alle Bürger zu schaffen«, hielt SPD-Ratsherr Wilfried Ruschhaupt den STU-Vertretern entgegen. Diese hatten zuvor die Meinung vertreten, 20 000 Euro könne man sinnvoller einsetzen als für nicht notwendige Planungen. »Wir haben doch noch nicht mal das Geld gehabt für die Beleuchtung für die Schulwegsicherung nach Hesseln«, argumentierte Thomas Laudien.
Halle sei endlich auf dem Weg zu einer modernen Stadtentwicklung, betonte Wilfried Ruschhaupt. Unterstützung erhielt er von Ulrike Sommer, die das Vorhaben der Verwaltung als »sinnvoll investiertes Geld« in eine vorausschauende Stadtentwicklungspolitik wertete. Auch Fritz Weßling stimmte von der CDU-Bank zu: »Wir sind es dem Bürger schuldig, dass wir das in Ordnung bringen«.
Bauamtsleiter Jürgen Keil versuchte, die Wogen zu glätten. »Wir haben in Bokel noch gültige Pläne von 1965, die kontinuierlich geändert worden sind. Manches kann man heute kaum noch lesen. Es gibt unterschiedliche Rechtssituationen, und manches ist sogar uns inzwischen teilweise unklar«, klärte er nochmals auf.

Artikel vom 20.04.2007