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»Ihr Kreis genießt guten Ruf«

Günter Temme für weitere drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt

Von Harald Schwabe
Kreis Herford (HK). Günter Temme geht als Vorsitzender des Fußball-Kreises Herford in seine vierte Amtszeit. Im Oktober 1997, somit vor fast zehn Jahren, löste der jetzt 62-Jährige Holser Karl-Heinz Pape (Löhne) an der Spitze der größten Fachschaft des Kreises mit 12 000 Aktiven ab. Temme wurde von den 74 stimmberechtigten Delegierten am Mittwoch Abend im »Schweichelner Krug« einstimmig wieder gewählt.

Als bei Punkt 5 der Tagesordnung »Bericht der Kassenprüfer« keiner der vier Prüfer anwesend war und aus der Versammlung Kritik laut wurde, nahm Ehrengast Benno Ittermann, Schatzmeister des westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbandes, der in Vertretung des FLVW-Präsidenten Korfmacher erschienen war, das Mikrofon und beruhigte die Kritiker mit den Worten: »Dass überhaupt kein Kassenprüfer an wesend ist und einen Bericht abgeben kann, ist sicherlich nicht besonders angenehm. Ich kann Ihnen aber bestätigen, dass wir die Herforder Kreiskasse in Kaiserau geprüft und als sehr gut beurteilt haben. Der Kreis Herford genießt ohnehin in unserem Verband einen guten Ruf, Ihr Kreisvorsitzender Günter Temme hat in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet. Und dass im Kreis Herford alles im Lot ist, zeigt der volle Saal.«
Günter Temme konnte zum Ordentlichen Kreistag zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter die Kreisvorsitzenden Heinz Osterhage und Werner Fritzenmeier (Lemgo), Horst-Dieter Knüppel und Markus Baumannn (Bielefeld), Heinz Büttemeier und Karl-Heinz Strunk (Lübbecke) sowie Walter Schütte, Udo Quast und Gerd John (Minden). Desweiteren mit dem KSB-Ehrenvorsitzenden Walter Schulz, dem früheren Kreisjugendobmann Erich Tautz und dem früheren Vorsitzenden der Kreisspruchkammer, Manfred Kranenberg, fußballtreue Mitstreiter.
Viel Prominenz, aber dafür fehlten unverständlicherweise Vertreter der 14 Vereine RW Dreyen, SG Falkendiek, FC Herford, SC Batman, FC Radewig, Türk. Verein Herford, VfL Klosterbauerschaft, FC Löhne-Gohfeld, Külübü Löhne, SV Rödinghausen, Sancakspor Spenge, SV Spradow, Türken Vlotho und Juventus Löhne.
In Vertretung von Landrätin Lieselore Curländer überbrachte Dezernent Paul Bischof die Grußworte des Kreises. Das Faszinierende am Fußball sei, dass er weltweit gespielt werde. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung habe 2006 die WM in Deutschland am Fernsehschirm verfolgt. Mit Arne Friedrich, der früher in der B-Jugend des SC Herford gespielt habe und mit David Odonkor, der in der Jugend vom VfL Holsen und Bünder SV groß wurde, sei der Fußballkreis Herford gut vertreten gewesen.
Hiddenhausens Bürgermeister Ulrich Rolfsmeier sprach von einer guten Tradition, dass der Kreistag bei Generotzky in Schweicheln stattfände. Ende des Jahre würde die Großgemeinde auch einen Kunstrasenplatz bekommen. Die vorsichtigen Kaufleute aus Hiddenhausen hätten das Geld aus der Sportpauschale seit Jahren aufs Sparbuch gelegt, so dass die Finanzierung des Platzes in trockenen Tüchern sei.
Kreissportbund-Vorsitzender Prof. Dr. Gerhard Klippstein dankte im Namen der sportlichen Selbstverwaltung. Die Sportpauschale des Landes habe sich bewährt. Mit den Worten »Vergesst nicht die Anträge für die Bezuschussung für die Übungsleiter zu stellen«, beendete der KSB-Chef sein Grußwort.
Beim Tagessordnungspunkt »Ehrungen und Verabschiedungen« nahm Florian Loidl-Dannemann, Geschäftsführer vom Herforder SV Borussia, einen Scheck in Höhe von 500 Euro vom neuen Kreisjugendobmann Markus Bierbaum entgegen. Dieses Geld stammt aus dem DFB-Bonus-System und wurde für Sonja Speckmann, Auswahl-Torfrau, zugeteilt. Mit Peter Dold, dem früheren Freizeit- und Breitensportobmann und Bernd Schwaberow, Mitglied der Bezirksspruchkammer, wurden zwei bewährte Kameraden verabschiedetet und erhielten zum Dank eine Uhr.

Artikel vom 20.04.2007