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Gefährliche Inhalte auf den Handys

Informationsprojekt der Hauptschule Beverungen mit der Polizei


Beverungen (WB). In der Lebenswelt der Jugendlichen ist das Handy nicht mehr wegzudenken. Bereits zwölf und dreizehn Jährige verfügen zu einem hohen Anteil über ein eigenes Handy. Deutlich zugenommen hat in letzter Zeit das Fotografieren und Filmen, die Kombinationsmöglichkeiten mit Internet und Bluetooth steigen weiterhin im Interesse der jugendlichen Handybenutzer. Viele Eltern und Pädagogen sind derzeit verunsichert durch Berichte über Videos und Bilder mit gewaltverherrlichenden und anderen illegalen Inhalten auf den Handys von Kindern und Jugendlichen. Die Hauptschule Beverungen nimmt diese neuen Phänomene bei der Handynutzung zum Anlass, in einem Informationsprojekt über den oft (Êschulformübergreifend) sorglosen Umgang mit dem Handy und dem sich daraus ergebenden Gefahren aufzuklären.
Dieses Informationsprojekt wurde im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Polizeisprechstunden begonnen und lief über einen längeren Zeitraum..
So konnten sich die Schüler an Stellwänden in der Pausenhalle und durch Info-Flyer über Erscheinungsformen, aber auch über entsprechende Gesetzestexte (Gewaltdarstellung, Anstiftung, Recht am eigenen Bild) informieren. Begleitend fand eine anonyme Fragebogenaktion und eine Alt-Handy-Sammelaktion statt. Schulsozialarbeiterin Karin Henne-Pecher hat diese Thematik aufgrund von Mitteilungen des Landeskriminalamtes NRW und der »Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW« aufgegriffen und diese präventive Aktion im Rahmen der Kooperation Schule - Polizei zusammen mit den Polizeikommissaren Rolwes und Gaide als Bezirksdienstbeamte vor Ort organisiert. Sie standen den Schülern während der Pause für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Henne-Pecher: »Gemeinsam wollten wir informieren, diskutieren und bewusst machen, was grenzüberschreitende Nutzung des Handys für den Einzelnen bedeutet und welche Konsequenzen es haben kann. Das bedeutet natürlich auch, über Gewalt und den Umgang damit zu reden!«

Artikel vom 19.04.2007