24.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hintergründig und satirisch: Der Delbrücker Schriftsteller Werner Fletscher hat den »Fußballdiktionär« verfasst. Fotomontage: hart

Fletscher übersetzt Fußballsprache

Delbrücker Schriftsteller wirft satirischen Blick auf den »Grünen Rasen«

Delbrück (hart). Akribisch hat der Delbrücker Schriftsteller Werner Fletscher die Fußballsprache durchforstet. Zahlreiche Begriffe erläutert Fletscher nun auf satirische Art und Weise in seinem »Fußballdiktionär«. Zu dem Buch hat den Autor die Fußballeuphorie in Deutschland animiert.

So übersetzt Werner Fletscher etwa den Begriff »Entwicklungshilfe« so: Das Entsenden europäischer Trainer in so genannte Fußball-Entwicklungsländer, wo sie dann aus verspielten, ballgewandten, brillanten Technikern hauende, grätschende und bolzende Taktiker machen.
Zahlreiche Begriffe hat der Schriftsteller auf 144 Seiten mit Inhalt gefüllt. Das Büchlein ist als Paperback im Wolfgang Hager Verlag erschienen und soll Freunde und Gegner des Fußballsports gleichermaßen fesseln, sie sollen ihre eigenen Interpretationen der Fußballsprache bestätigt finden oder diese durch das Buch revidieren müssen. Eine Fundgrube möglicherweise auch für die Berichterstatter in den Print- und Visionsmedien, ihre bereits bildreiche Sprache um satirische Elemente zu bereichern.
Nach »FletcherÕs Kleines Wirtschaftsbestiarum« dürfte auch dieses Werk zum Schmunzeln und Nachdenken anregen und zu tiefgehenden Erkenntnissen führen.
Bildlich gestaltet wurde der »Fußballdiktionär« mit treffsicherer Feder vom Leipziger Künstler Michael Blümel. Werke des Künstlers befinden sich unter anderem in Privatbesitz namhafter Schriftsteller wie Günter Grass und Martin Walser. Der »Fußballdiktionär« ist im Buchhandel unter ISBN-10:3-9502265-0-8 oder ISBN-13:978-3-9502265-0-8 erhältlich.
Das Manuskript zum nächsten satirischen Krimi ist bereits fertig. Dieses Mal ermittelt Kommissar Zaungast in der Pattstraße.

Artikel vom 24.04.2007