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Seniorenwohnpark am Schrieweshof in Elsen

Konzept wird präsentiert: 25. April im Bezirksausschuss

Elsen (ms). Viele Jahre schon erhitzen sich in Elsen die Gemüter, wenn es um die Nutzung des Gebietes »Schrieweshof« geht. Ob Bürgerpark, Geschäftshaus oder Minipreis - bis jetzt wurde alles »kleingeredet«. Jetzt liegt ein neues Konzept auf dem Tisch: Seniorenwohnpark Schrieweshof.
Wenn der Bezirksausschuss Elsen in seiner Sitzung am 25. April seine Zustimmung zum neuen Planungskonzept gibt, dann wird die entsprechende Änderung des Bebauungsplans Nr. E 19 für das Gebiet »Schrieweshof« weitergeführt. Die seinerzeit eingeleitete Änderung verschwand in der Schublade, weil der Neubau eines geplanten dreigeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes aufgegeben wurde. Nach Auffassung des Stadtplanungsamtes werden die Festsetzungen von damals nicht wesentlich verändert, so dass die vorliegenden Gutachten nach wie vor Gültigkeit haben. Sie müssten lediglich modifiziert werden. Zudem seien einige Grundstücksgeschäfte zu tätigen.
Geplant ist eine Seniorenwohnanlage, in der pflegebedürftige Menschen betreut werden, aber auch für Senioren, die sich selbständig im betreuten Wohnen oder in einer ambulant betreuten Wohngruppe versorgen können. Ein Service-Center mit Kiosk, Physio- und Ergotherapie sowie Cafe im Erdgeschoss der Wohnanlage soll auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und den vorgelagerten öffentlichen Dorfplatz später mit Leben füllen. Der zukünftige Dorfplatz soll als »Fußgängerzone« im Bebauungsplan dargestellt. Mit dieser Festsetzung soll gewährleistet werden, dass die Fläche nur für die Anlieferung der Läden des Dorfplatzes zur Verfügung steht. Parken auf dieser Fläche soll ausgeschlossen werden.
Als Betreiber steht die Christophorus Seniorenresidenzen GmbH mit Sitz in Brilon bereit. Vorgesehen sind 89 Pflegeplätze für stationäre Pflege, wobei fünf Kurzzeitpflegeplätze vorgehalten werden sollen. Für die stationäre Pflege sollen zwei Wohngruppen a 13 Plätze im Dachgeschoss, vier Wohngruppen mit je 14 im ersten und zweiten Obergeschoss und eine Wohngruppe mit sieben Plätzen im Erdgeschoss entstehen. Die sieben Wohngruppen bilden eigene Hausgemeinschaften.
In einem angrenzenden zweigeschossigen Haus werden im Rahmen des betreuten Wohnens im Dachgeschoss fünf bis sechs barrierefreie Wohnungen in einer Größe von 40 bis 60 Quadratmetern angeboten. Die ambulant betreuten Wohngruppen für zehn bis zwölf ältere Menschen sind im ersten Obergeschoss untergebracht und sollen die Versorgungsnische zwischen betreutem Wohnen und stationärer Pflege schließen.

Artikel vom 19.04.2007