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Spitzenreiter Peckelsheim hat alles in der Hand

Fußball-Hintergrund: Quartett kämpft um den A-Liga-Meistertitel

Warburg (wip/güs). Fünf Spieltage sind in der Warburger Kreisliga A noch zu absolvieren und gleich vier Mannschaften machen sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Das Führungsquartett steht vor einem spannenden Saisonfinale, in dem die direkten Duelle als umkämpfte Sechs-Punkte-Spiele zu den Höhepunkten werden sollen.

Am kommenden Sonntag, 22. April, wird beim Spitzenspiel zwischen dem FC Peckelsheim/Eissen/Löwen und dem FC Germete/Wormeln eine große Zuschauerzahl erwartet. Mit der Partie auf dem Aschenplatz in Eissen beginnen die entscheidenden Wochen im Titelkampf. Dabei ist die Rechnung eigentlich ganz einfach, denn Tabellenführer Peckelsheim/Eissen/Löwen hat alles in der Hand. Setzen die gastgebenden Rebmann-Renner ihren guten Lauf fort, behaupten sie ihren Vorsprung und steigen in die Fußball-Bezirksliga auf!
Nach fünf Siegen in den bisher fünf Spielen dieses Jahres (und der Übernahme der Tabellenführung) kann der Spitzenreiter mit großem Selbstvertrauen auflaufen. Da voraussichtlich auch Christoph Dümpel wieder an Bord sein wird (er fehlte in Bühne), hat Spielertrainer Matthias Rebmann in der Offensive noch mehr Möglichkeiten. Die wird er auch benötigen, denn der FC Germete/Wormeln hat mit 22 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga.
Mit einem Heimsieg will Peckelsheim/Eissen/Löwen seinen Vorsprung auf die Hoppe-Elf von vier auf sieben Punkte ausbauen. Doch Matthias Rebmann weiß, dass es auch anders herum laufen kann: »Wenn wir Punkte liegen lassen, also selbst bei einem Unentschieden, kann Borgentreich an uns vorbeiziehen«, hat er seiner Mannschaft deutlich gemacht.
Der Tabellenzweite VfR Borgentreich hat sich mit seinem 7:0-Sieg über Schlusslicht Dringenberg II den Frust von der Seele geschossen. »Wir haben einige Umstellungen im Mittelfeld vorgenommen. Es hat zwar etwas gedauert bis diese fruchteten, aber dann haben wir endlich wieder gut kombiniert«, blickte Spielertrainer Stefan Müller auf den ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge zurück. Gegen die SG Bühne/Körbecke will seine Mannschaft am kommenden Sonntag erneut der Favoritenrolle gerecht werden, um danach selbstbewusst in das wichtige Auswärtsspiel in Germete gehen zu können.
Am 29. April beim FC Germete/Wormeln und am letzten Spieltag gegen den FC Neuenheerse/Herbram - für Herbstmeister VfR Borgentreich könnten diese beiden Spiele die Reifeprüfung für die Bezirksliga sein. In den anderen Begegnungen müssen die Rot-Schwarzen ebenfalls siegen. Gelingt ihnen das nicht, sind sie ihrem Anspruch, aufsteigen zu wollen, nicht gerecht geworden.
»Für uns kommen jetzt die Spiele der Wahrheit«, betonte Michael Hoppe, Spielertrainer des FC Germete/Wormeln, dass sich in den nächsten beiden Begegnungen entscheiden wird, ob sein Team weiter Chancen im Titelrennen hat. Entweder ist Germete/Wormeln nach den Spielen in Eissen und gegen Borgentreich noch mitten im Aufstiegskampf dabei, oder der Zug ist abgefahren. »Wenn wir gegen unsere Mitkonkurrenten erfolgreich sind, ist alles möglich«, hat der Coach seine Jungs bereits motiviert. Die Hoffnungen ruhen auf der treffsicheren Offensiv-Abteilung mit Christoph Tripp und Oliver Ruhl. Vor allem Tripp hat sich mit seinen fünf Treffern gegen den SuS Rösebeck eingeschossen.
Der FC Neuenheerse/Herbram hat zwar mit seinen jetzt sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Peckelsheim/Eissen/Löwen die schlechtetste Ausgangslage, da die Blau-Weißen jedoch am vorletzten Spieltag gegen Peckelsheim/Eissen/Löwen und zum Saisonfinale in Borgentreich antreten, können sie noch voll in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen. »Wir wollen dranbleiben und versuchen, die nächsten drei Spiele zu gewinnen. Je nachdem, wie die anderen spielen, wollen wir dann unsere Chance nutzen«, formulierte Spielertrainer Franz Lappe. Im nächsten Satz warnte er bereits vor der kommenden Aufgabe. Lappe: »Das Derby in Willebadessen, wird nicht leicht für uns.«
Nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen die Bezirksliga-Anwärter ihre Spiele gegen die so genannten »Kleinen« (siehe auch die Übersicht »Restprogramm«). Egal, ober es Bühne/Körbecke, Warburg II oder Rösebeck sind - diese Teams kämpfen um den Klassenerhalt und werden entsprechend motiviert sein. Derjenige Titelanwärter, der jetzt gegen Kellerkinder patzt, der bestraft sich selbst, denn der ist raus aus dem Meisterschaftsrennen.

Artikel vom 19.04.2007