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Geplante Bahn-Brücke kostet etwa 750 000 Euro

»Anderer Radweg«: Fortsetzung nach Ortstermin

Borgholzhausen (vf). Der geplante Bahnbrücke in Bödinghausen kostet etwa 750 000 Euro. Das hat ein Treffen zwischen der Stadtverwaltung, der Deutschen Bahn und dem zuständigen Ingenieurbüro ergeben.

Nach Angaben von Fachbereichsleiter Manfred Warias, der die neuen Pläne am Dienstag im Haupt- und Finanzausschuss vorstellte, würden jedoch Bund und Bahn zwei Drittel der Kosten tragen, sollte das Projekt umgesetzt werden. 250 000 Euro müsste die Stadt tragen, man erhoffe sich jedoch Landeszuschüsse von bis zu 75 Prozent. »Das ist ein erhöhter Kostenaufwand, über den gesprochen werden muss«, sagte Warias. Bei der letzten Kostenschätzung sei von etwa 450 000 Euro ausgegangen worden. Noch vor der Sommerpause soll der Rat entscheiden, ob die nötigen Finanzmittel vorhanden sind und ob die Brücke gebaut werden kann. Denn: »Das ist dringend notwendig, um das erhöhte Gefahrenpotenzial endlich zu entschärfen«, hofft Warias.
l Ein weiteres Thema, das im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert wurde, war die geplante Renovierung des Feuerwehrgerätehauses an der Sundernstraße (wir berichteten am Montag). Die Ausschuss-Mitglieder sprachen sich dafür aus, vor der Ausschreibung der Arbeiten zu prüfen, was eine Teil-Erweiterung des unteren Verblend-Mauerwerkes kosten würde. »Nur so können wir eine gewisse Nachhaltigkeit erzielen und müssen nicht in ein paar Jahren wieder renovieren«, so Jürgen Aufderheide (CDU). Es wurde vorgeschlagen, an den Stellen, an denen ein Sockel sei, das Gemäuer bis in den Dachbereich zu erweitern.
l Erfreuliche Moment-Aufnahmen präsentierte Kämmerin Elke Hartmann. Der Haushalt habe sich im ersten Quartal 2007 zum Positiven entwickelt. Während es im Verwaltungshaushalt keine nennenswerten Änderungen gegeben habe, erwarte die Stadt aktuell Gewerbesteuer-Mehreinnahmen von 2,2 Millionen Euro. Diese Summe könne sich jedoch noch in alle Richtungen verändern. Entscheidend sei, was am 31. Dezember unterm Strich stehe, so die Finanz-Fachfrau. Sie machte darauf aufmerksam, dass der Stadt von den Einnahmen am Ende lediglich 38 Prozent blieben. Der übrige Teil fließe unter anderem in die Kreisumlage. Bürgermeister Klemens Keller: »Die allgemeine konjunkturelle Belebung hat auch uns erreicht. Die finanzielle Situation ist nach der Haushaltseinbringung deutlich entspannter.« Einziges Manko: Der Aufschwung bringe auch Mehrkosten im Baugewerbe mit sich. Aufwendungen für bestimmte Baumaßnahmen könnten steigen.
Dazu könnte möglicherweise auch ein so genannter »Anderer Radweg« zählen. Die Grünen hatten beantragt, eine Detailplanung zu erstellen (wir berichteten). Bauamtsleiterin Kerstin Otte kündigte an, dass es Anfang Mai einen Ortstermin mit der Bezirksregierung, dem Kreis, der Stadt und der Polizei geben werde. Die Ergebnisse, so verständigte man sich, werde Thema der kommenden Hauptausschuss-Sitzung am 13. Juni. Bericht folgt

Artikel vom 19.04.2007