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Warten muss ein Ende haben

TuS Spenge: Horst Brinkmann erwartet baldige Spieler-Entscheidungen

Von Lars Krückemeyer
Spenge (WB). »Wenn wir als 16. beim Tabellenvierten einen Punkt holen, müssen wir eigentlich zufrieden sein. Aber der verlorene Punkt könnte noch weh tun«, fand sich Horst Brinkmann, Trainer und sportlicher Leiter des Handball-Zweitligisten TuS Spenge mit dem unbefriedigenden 25:25 beim TSV Hannover-Burgdorf ab.

Nach dem blamablen Spiel in Augustdorf hatte er in den Trainingseinheiten eine positive Aggressivität im Training gespürt und sich deshalb auch in Hannover etwas ausgerechnet. »Ich habe sogar mit einem Sieg gerechnet«, gab Brinkmann zu. Die unverständlichen Zeitspiel-Entscheidungen der Schiedsrichter in der Schlussphase setzten den TuS jedoch zusätzlich zu sehr unter Druck, so dass mehr als das 25:25 nicht drin war. Selbst der Schiedsrichter-Beobachter hat diese Entscheidungen bemängelt«, sah sich der TuS-Trainer in seiner Kritik bestätigt.
Sein Gegenüber Nei Cruz Portela war sichtlich erleichtert über das Unentschieden. »Spenge stellt eine sehr stabile und gut strukturierte Abwehr, gegen die wir schon im Hinspiel kaum eine Chance hatten. Ich hoffe, ihr habt in den nächsten Spielen etwas mehr Glück«, so der TSV-Trainer, der nach einer mehrwöchigen Sperre am vergangenen Freitag erstmals wieder auf der Hannoveraner Bank Platz nehmen durfte.
Nach der Verpflichtung von Joachim Sproß als künftigen Trainer und sportlichen Leiter steht beim TuS Spenge nun die Zusammenstellung des Kaders für die Saison 2007/08 bevor. Dass es einen größeren Umbruch geben wird, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Den zuletzt konstantesten Spieler und inzwischen besten Torschützen, Leif Anton, will man in Spenge unbedingt halten. »Er wird jetzt ein Angebot bekommen. Aber für Leif und für alle anderen Spieler gilt, dass sie sich bald entscheiden müssen und nicht erst nach dem letzten Spieltag am 19. Mai«, wünscht sich Horst Brinkmann Planungssicherheit.
Die können die Spieler am besten selber schaffen, in dem sie die Erfolgsserie von zuletzt 5:1-Punkten am Samstag beim TSV Altenholz ausbauen. »Da haben wir zwar schon mal gewonnen, aber ich habe in meiner Hochrechnung dort keinen Punkt eingeplant«, meint Brinkmann.
Derweil hielt Jörn-Uwe Lommel, Trainer des Tabellenführers Füchse Berlin sein Wort. Nach dem Berliner Sieg in Spenge hatte er einen Heimerfolg über den Spenger Konkurrenten versprochen. Beim 34:26 überzeugten die Füchse allerdings erst in der zweiten Halbzeit und profitierten von einer roten Karte gegen den Potsdamer Maciek Tluczynski (38.). Der Stralsunder HV kann nach einem 27:26-Sieg im Verfolgerduell gegen die Ahlener SG fest für die Aufstiegsrunde planen.

Artikel vom 18.04.2007